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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Von kurz auf lang Mehr Fülle für die Frisur durch Extensions
Langes, üppiges Haar voller Glanz und Volumen - das wünschen sich viele Frauen. Die Realität sieht oftmals anders aus. Mit Extensions können sich Frauen den Traum von der schönen Mähne erfüllen. Moderne Methoden und Echthaare sorgen dafür, dass der Look so natürlich daher kommt wie nie.
Bei der einen sind die Haare zu dünn, die andere bereut ihren Kurzhaarschnitt, und bei der Dritten haben Hormonumstellungen etwa in der Schwangerschaft oder den Wechseljahren dazu geführt, dass die Traummähne zum Alptraum wird. Die Vierte möchte einfach mal einen ganz neuen Look. Mit Extensions. Während sie früher meist billig und unecht wirkten, sind sie heute kaum noch vom eigenen Haar zu unterscheiden.
Extensions sorgen für Volumen im Haar
"Nach wie vor verbinden viele Kunden mit diesem Begriff einzig und allein künstliche Haarverlängerungen", sagt Roberto Laraia vom Zentralverband des Friseurhandwerks in Köln. Aber auf diesem Gebiet habe sich in letzter Zeit viel getan. "Heute spielen Extensions beispielsweise eine große Rolle, wenn es darum geht, mehr Volumen ins Haar zu bringen."
Extensions sind aber auch etwas zum Ausprobieren: "Als Alternative zum Färben kann man damit auch kontrastierende Strähnchen einarbeiten", sagt der Promi-Friseur Udo Walz aus Berlin. "Das hat nicht nur den Vorteil, dass sich Haar, das beispielsweise viel mit ammoniakhaltigen Produkten gefärbt wurde, regenerieren kann. Es ist natürlich auch toll um festzustellen: Passen diese Strähnchen überhaupt zu meinem Typ?"
Haarpracht für Extensions oft aus Indien
Aufgrund der ähnlichen Haarstruktur ist für deutsche Kundinnen am besten europäisches Echthaar geeignet. Solches Haar ist aber nur selten auf dem Markt zu finden. Zum einen, weil man kaum Haar in ausreichender Länge bekommt, zum anderen, weil Haar für Extensions unbehandelt sein muss. Und da wird es in Europa, wo nach Lust und Laune gefärbt und getönt wird, schwierig.
Qualitativ hochwertiges Echthaar kommt deswegen oft aus Indien. Viele Menschen tragen ihr Haar dort unbehandelt. Aus religiösen Gründen wird es oft in Tempeln geopfert und dort von Händlern aufgekauft. Der Vorteil: Indisches Haar ist nach einer Behandlung von europäischem Haar nicht mehr zu unterscheiden. "Das sorgt auch dafür, dass Extensions heute durch und durch natürlich wirken", meint Udo Walz. "Wenn die Arbeit gut gemacht wird, erkennt niemand mehr, wo das Echthaar aufhört und das falsche Haar anfängt."
Klebestreifen, Bonding oder Wärmezange
Die eigenen Haare kann man mittels eines Tapes, also Klebestreifen, mit den Extensions verbinden. Vorteile: Die Tapes sind so flach und unauffällig, dass man sie nicht sieht, wenn sie mit dem Deckhaar verbunden werden. Gelöst werden sie nach zwei oder drei Monaten und lassen sich dann erneut wiederverwenden - und das bis zu drei oder vier Mal. "Wichtig ist dabei aber, dass man auf qualitativ hochwertige Tapes zurückgreift", betont Laraia vom Zentralverband des Friseurhandwerks. "Das Klebemittel darf die Haarstruktur nicht angreifen."
Das sogenannte Bonding ist eine andere Möglichkeit, Extensions im Haar zu verankern. Hier werden die Haare mittels Ultraschall mit den echten Haaren verbunden. Diese Methode hat eine weitere Variante mittlerweile vielfach abgelöst, bei der eine Wärmezange zum Einsatz kommt.
Strähnchen in Rosa oder Türkis zum anklippen
Für die schnelle und kurzzeitige Veränderung gibt es auch Extensions zum Anklippen. "Wer sein Haar bisher immer mit Mittel- oder Seitenscheitel getragen hat, kann sich mit Clippings davon überzeugen, wie ihm denn ein Pony stehen würde", erklärt Laraia. Dabei werden die Haarverlängerungen, wie der Name bereits nahelegt, einfach ans Deckhaar geklippt. Das lässt sich schnell wieder entfernen und ist somit eine tolle Idee für Frauen, die gern öfter mal neues ausprobieren möchten.
Das gilt auch für einen anderen aktuellen Trend: bunte Extensions als Strähnchen in Rosa, Türkis oder leuchtendem Orange, die passend zum Outfit gewählt und wie die Klamotte wieder gewechselt werden.