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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Frauen Neuer Trend: Frauen wohnen lieber allein
Gemeinsames Nest war gestern: Knapp die Hälfte der Singles möchte nicht mit dem nächsten Partner zusammenziehen. So lautet das Ergebnis einer Studie der Partnervermittlungsagentur ElitePartner.de mit über 9.500 Teilnehmern. Besonders Frauen möchten ihren Freiraum nicht aufgeben und bevorzugen das Beziehungsmodell "living apart together". Im Klartext bedeutet das: Beziehung ja, gemeinsame Wohnung nein!
Frauen wollen beides: Sicherheit und Freiheit
Für Frauen ist das gemeinsame Nest mit dem Liebsten kein großer Wunsch: 52 Prozent von ihnen möchten nicht unbedingt mit ihrem nächsten Partner zusammenziehen. Bei den Männern stehen dagegen nur 44 Prozent dem Zusammenziehen skeptisch gegenüber.
Ab Mitte 40 sinkt weiblicher Nestbau-Wunsch
Während die unter 30-Jährigen noch am ehesten zum Zusammenziehen bereit sind, geht der Wunsch danach mit dem Alter stark auseinander: Männer sind zwar auch mit Mitte 50 noch bereit, ihre Junggesellenbude gegen eine gemeinsame Wohnung zu tauschen, Frauen jedoch sehen das ganz anders: Ab Mitte 40 möchten 60 Prozent von ihnen lieber allein leben, ab Mitte 50 sogar 75 Prozent.
Landsingles träumen von gemeinsamer Wohnung
Auch in der Großstadt favorisieren Singles das "Living-apart-together-Modell": In Städten wie Hamburg und München möchte mehr als jeder Zweite trotz Partnerschaft die eigene Wohnung behalten. Bei Alleinstehenden auf dem Land dagegen ist der Wunsch nach dem Zusammenziehen größer.
Getrennte Wohnungen halten Liebe lebendig
„Heute ist Liebe nicht mehr an gemeinsame vier Wände geknüpft. Viele Paare schätzen die Rückzugsmöglichkeiten der eigenen Wohnung und nutzen den Raum für die ständig wachsenden Selbstverwirklichungsansprüche. Für unabhängige Persönlichkeiten eine gute Wahl, denn getrenntes Wohnen hält eine Partnerschaft eher lebendig“, konstatiert Diplom-Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner. „Die wachsende Beliebtheit der Einzelhaushalte spiegelt auf der anderen Seite aber auch Angst vor zu viel Nähe und der Aufgabe von Freiheiten wider.“
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