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Küssen in der Beziehung: So lange und oft sollten Sie Ihren Partner küssen


Welttag des Küssens
So lange und oft sollten Sie Ihren Partner mindestens küssen

Wann haben Sie zuletzt Ihren Partner geküsst? Und zwar so richtig und nicht nur ein "Gute Nacht"- oder Abschiedsküsschen? Deshalb ist langes Knutschen wichtig.

Aktualisiert am 06.07.2024|Lesedauer: 2 Min.

Küssen ist nicht nur eine Liebesbekundung. Der kleine romantische (oder erotische) Akt zwischen zwei Liebenden kann noch so viel mehr – wenn er lang genug ist und oft genug stattfindet.

Zwei Frauen küssen sich: Ein Kuss stärkt die Bindung zwischen zwei Menschen.Vergrößern des Bildes
Zwei Frauen küssen sich: Ein Kuss stärkt die Bindung zwischen zwei Menschen. (Quelle: Rawpixel/getty-images-bilder)

Wenn der Kuss zum geschwisterlichen Bussi wird

Beim Küssen sind alle fünf Sinne beteiligt. Man riecht, schmeckt, fühlt, hört und sieht – meistens zumindest. Da darüber hinaus die Lippen die Körperregion mit den meisten Nervenzellen sind, kann ein sinnlicher Kuss zugleich sehr erregen und stimulieren. Doch in diesen erotischen Rausch gelangen viele Paare nur selten – besonders mit fortschreitenden Beziehungsjahren. Untersuchungen und Umfragen zeigen: Je länger eine Beziehung anhält, desto seltener und kürzer küssen Paare sich. Nicht selten wird aus dem verliebten Kuss eine Art geschwisterliches Bussi. Die Folge: Die Erotik in der Beziehung flacht immer weiter ab.

Dabei zählt der Kuss zu einem der Mittel, die eine Beziehung zusammenhalten und sogar stärken. Nicht nur, weil das Glücks- und Bindungshormon Oxytocin ausgeschüttet wird: Küssen ist zudem ein Akt von Intimität.

Experte nennt optimale Kussdauer

Aber wie lange und wie oft sollten sich Paare täglich mindestens küssen? Das hat der US-Psychologe und Mathematiker John Gottmann erforscht. Das Ergebnis: Paare, die eine langfristige und glückliche Beziehung haben, küssen sich mindestens zweimal am Tag – und zwar sechs Sekunden lang. Idealerweise sogar noch häufiger und noch länger, so Gottmann.

Der Psychologe erklärt, dass der Kuss erst nach sechs Sekunden seine gesamte Wirkung entfalten und die entsprechenden chemischen und neurologischen Prozesse im Körper auslösen könne. So dauere es beispielsweise sechs Sekunden, ehe das Bindungshormon Oxytocin gebildet wird. Damit der Körper nicht nur einmal täglich mit diesem wichtigen Botenstoff versorgt wird, müsse das Küssen möglichst häufig wiederholt werden. Dementsprechend werde die Bindung zwischen dem Paar gestärkt und gefestigt, erklärt Gottmann.

Wer hingegen auf das Küssen verzichten möchte oder muss – weil er zum Beispiel unter einem grippalen Infekt oder Herpes leidet – könne seinen Partner auch für mindestens 15 Sekunden umarmen. Dieser Akt habe denselben Effekt, erklärt der Hamburger Paartherapeut Eric Hegmann.

Verwendete Quellen
  • eric-hegmann.de
  • Krüger, Wolfgang: "Die erfüllte Sexualität"; ISBN 3749482810
  • brigitte.de
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