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Rache: Frauen hegen öfter Rachegedanken, aber Männer sind hinterlistiger


Lust auf Vergeltung
Frauen sind rachsüchtiger als Männer

Zerstochene Reifen, faule Eier im Briefkasten oder fiese Facebook-Posts: Wenn Menschen zutiefst verletzt sind, kommen sie auf absurde Ideen, sich zu rächen. Die beliebteste Zielscheibe für Rachegelüste ist der Ex-Partner. Laut einer Umfrage der Partnervermittlung Parship, an der 2000 frischgebackene Singles teilnahmen, hat jeder Fünfte schon einmal Gedanken dieser Art entwickelt. Dabei hegt die Damenwelt öfter Rachegedanken als die Herren der Schöpfung. Dafür sind diese aber hinterlistiger, wenn es zum Vergeltungsakt kommt.

13.04.2015|Lesedauer: 3 Min.
t-online, ag
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Zum Glück jedoch bleibt Rache für die meisten reines Kopfkino.

Wenn es um Rache geht, bevorzugen Frauen dramatische Aktionen. Männer dagegen entwickeln eher hinterlistige Fantasien.Vergrößern des Bildes
Wenn es um Rache geht, bevorzugen Frauen dramatische Aktionen. Männer dagegen entwickeln eher hinterlistige Fantasien. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Obwohl nach einer dramatischen Trennung oft die Fantasie blüht, unterdrücken mehr als zwei Drittel (69 Prozent) ihre Rachegelüste lieber als einen impulsiven Vergeltungsakt im Nachhinein bitter bereuen zu müssen.

Jede Fünfte sagt: "Ich kann für nichts garantieren"

Fünf Prozent der Befragten haben sich aber auch schon einmal an ihrem oder ihrer Verflossenen gerächt. Rund jeder Fünfte (19 Prozent) würde einen persönlichen Racheakt generell nicht ausschließen, wenn es zum Seitensprung oder einer unschönen Trennung kommt. Interessant: Die Damenwelt zeigt sich dabei deutlich rachsüchtiger als das männliche Geschlecht. So bekennt mehr als jede fünfte Frau (22 Prozent): "Ich kann für nichts garantieren."

Auch wenn sie ihre Ex-Freunde bisher verschont haben: Wenn jemand ihnen wirklich weh tut, wäre für sie eine Racheaktion nicht auszuschließen. Bei den Männern gilt das für nicht einmal jeden Sechsten (16 Prozent).

Wunsch nach Vergeltungsakte nimmt im Alter zu

Dass ein solcher Racheakt jedoch wohl überlegt sein will, zeigt folgende Quote: Gerade einmal vier Prozent der Frauen und zwei Prozent der Männer geben an, sich bei dem Vergeltungsschlag gegen ihre oder ihren Ex richtig gut gefühlt zu haben. Echte Genugtuung sieht anders aus.

Der Wunsch nach Rache hat dabei übrigens nichts mit jugendlichem Leichtsinn zu tun. Ganz im Gegenteil: Besonders die ältere Generation pflegt heimliche Vergeltungsfantasien. Während sich nur knapp 15 Prozent der 18- bis 29‑Jährigen vorstellen können, sich im Fall des Falles einer gemeinen Racheaktion hinzugeben, halten sich bei den über 60‑Jährigen immerhin 20 Prozent diese Option offen.

Frauen lieben das Drama, Männer bevorzugen die Hinterlist

Wie ein Rache-Szenario aussehen könnte, haben die Verlassenen klar im Kopf. Für gut ein Fünftel (22 Prozent) gilt: Ob schepperndes Geschirr oder die theatralisch zerfetzte Lieblingsbluse - die Rache muss in jedem Fall groß in Szene gesetzt werden. Einen besonderen Hang zum Drama scheinen vor allem die Damen (27 Prozent) zu haben. Für die männlichen Singles kommen derartige Ausraster nur für 15 Prozent in Frage. Sie würden stattdessen eher den öffentlichkeitswirksamen Weg wählen und im Freundeskreis fiese Geschichten über ihre Ex verbreiten (20 Prozent).

Hinterlistige Klassiker, wie etwa der abgetretene Seitenspiegel oder der Schlüsselkratzer im hochglanzpolierten Lack des geliebten Autos, sind für jeden zehnten Mann die Rache der Wahl. Diese Form der Genugtuung suchen besonders junge Singles. Für die Älteren (über 60 Jahre) sind solche verwegenen Aktionen hingegen nichts (zwei Prozent). Und auch ganz unabhängig vom Alter gibt es eine gute Nachricht: Egal, ob nun gemeine Facebook-Posts oder faule Eier im Briefkasten – für die meisten Deutschen bleibt all das selbst nach einem schlimmen Beziehungsaus eben doch nur eine Rachefantasie.

Experte: "Rache ist ein Zeichen von Narzismus"

Ob Rache als gerechtfertigt empfunden wird, hat viel mit dem sozialen und kulturellen Umfeld zu tun. In Deutschland wachsen die meisten Menschen mit Werten auf, die Rache verurteilen. Tatsächlich kann die Ohnmacht über einen erlittenen Schaden traumatisch erlebt werden. "Rache ist aber auch immer ein Zeichen von Narzissmus und sicher kein Beleg von Selbstbewusstsein“, warnt Parship-Coach Eric Hegmann.

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