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Date: So vergeben Sie charmant einen Korb


Leider kein Interesse
So vergeben Sie charmant einen Korb

stw

Aktualisiert am 21.05.2014Lesedauer: 3 Min.
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Ist es möglich, jemandem charmant einen Korb zu geben? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Verabredung war sehr nett. Mehr aber auch nicht, denn es hat einfach nicht gefunkt. Und es kreisen auch keine Schmetterlinge in Ihrem Bauch. Blöd nur, wenn es Ihrem Flirtpartner völlig anders geht und er sich eigentlich mehr vorstellen könnte. So gelingt es Ihnen, in einer solchen Situation charmant "Nein" zu sagen.

Einen Korb bekommt niemand gerne. Doch jemandem eine Abfuhr zu erteilen, ist gar nicht so leicht. Denn wie sage ich meinem Gegenüber, dass das Date keine Zukunft hat. Und ist es überhaupt möglich, "charmant" eine Abfuhr zu erteilen? Ja, sagt Eric Hegmann, Autor und Singlecoach der Online-Partnervermittlung Parship. "Die Faustregel ist: Formulieren Sie eine Absage so, wie Sie diese im umgekehrten Fall hören wollen. Das heißt: Respektvoll, konsequent und ohne persönlich zu werden", sagt Hegmann. Zudem funkt es statistisch gesehen nur bei jedem siebten Treffen. "Wenn man sich das vor Augen führt, fällt eine Absage vielleicht nicht mehr so schwer", so der Experte.

Es darf auch per SMS "Nein" gesagt werden

Die fairste, aber auch zugleich mutigste Variante ist das persönliche Gespräch. "Wem das persönliche 'Nein' schwerfällt, darf heute im Zeitalter von sozialen Medien auch zur SMS greifen. Zumindest wenn es sich um eine Absage nach dem ersten Treffen handelt", sagt Hegmann. Hat man sich schon einige Male getroffen, sollte zumindest ein Telefongespräch stattfinden. Sich gar nicht zu melden, sei hingegen alles andere als charmant. Entscheidet man sich jedoch für ein Gespräch unter vier Augen, sollte man die Abfuhr nicht unnötig hinausschieben, sondern Nägel mit Köpfen machen, betont der Experte.

Sie dürfen ruhig deutlich werden

Doch was ist, wenn der Verehrer auch nach einer Abfuhr hartnäckig bleibt? "Wenn Sie bereits mehrfach klar gemacht haben, dass kein Interesse besteht, ist es auch in Ordnung, nach einer Weile deutlicher zu werden oder auf Annäherungs- und Kontaktversuche gar nicht mehr zu reagieren", sagt Hegmann.

Ein schlechtes Gewissen muss jedoch niemand haben. "Denn ein Date ist noch lange kein Versprechen. Sie müssen sich nicht dafür entschuldigen, dass Sie mit einer Ihnen noch völlig fremden Person nicht ihr Leben teilen wollen", sagt der Singlecoach. Zudem weist er daraufhin, dass ein erstes Treffen nie mit zu hohen Erwartungen aufgeladen werden sollte.

Wenn der beste Freund plötzlich mehr will

Der Klassiker: Der beste Freund oder die Freundin gestehen Ihnen die Liebe: Nicht immer kann man diese Gefühle erwidern. Die Freundschaft möchte man aber auch nicht aufs Spiel setzen. Hegmann rät in diesem Fall dazu, mit offenen Karten zu spielen und eine klare Ansage zu machen. Auf keinen Fall sollte man sich aus schlechtem Gewissen liebevoll verhalten oder dem anderem falsche Hoffnungen machen. Auch etwas Distanz sei häufig das Beste. "Unglücklich verliebt zu sein in eine Person, die sehr nahe, aber dennoch nicht zu erreichen ist, kann viel Leid und Schmerz verursachen", so der Experte.

Hat die Freundschaft dann noch eine Chance? Laut Hegmann sollte man dem unglücklich Verliebten helfen, sich schnell neu zu orientieren, denn solange er Ihnen nachtrauert verpasst er die Chance auf neue Kontakte. Somit sollten Sie ihn unterstützen, auch wenn das bedeutet, dass Sie sich eine Zeit lang zurückziehen.

Warum fällt ein "Nein" so schwer?

Laut Hegmann hat dies mit der eigenen Erwartungshaltung zu tun."Wenn wir beispielsweise ein erstes Treffen nicht bereits als Versprechen oder Zeichen von Verbindlichkeit betrachten, sondern allein als Gelegenheit, einen ersten positiven Eindruck im persönlichen Gespräch zu bestätigen, fällt uns eine freundliche Absage gar nicht so schwer." Ein erstes Treffen diene in diesem Fall nur dazu, um herauszufinden, ob es ein zweites geben wird.

Wer jedoch nur selten Dates hat und hofft, beim ersten Treffen den Traummann fürs Leben zu finden, wird diese Hoffnung leicht projizieren und sich verpflichtet fühlen, niemanden zu enttäuschen oder zu verletzen, erklärt Hegmann. Häufig führe das jedoch zur schmerzhaftesten Variante: "Ich melde mich" mit abschließendem Abtauchen oder sogar zu einem Hinhalten, weil die Absage nicht deutlich genug war.

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