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Partnerschaft: Flaute im Bett - bleiben oder gehen?


Umfrage
Flaute im Bett - bleiben oder gehen?

Knisternde Leidenschaft ist für viele das Geheimnis einer gut funktionierenden Partnerschaft. Was aber, wenn im Bett nichts vor Lust bebt, sondern viel mehr die Flaute regiert - oder wenn der Sex zur Routineübung wird? Für die Mehrheit der Deutschen ist das noch kein Grund, die Beziehung zu beenden.

22.04.2014|Lesedauer: 2 Min.
vdb
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Das zeigt eine repräsentative Umfrage der Partnervermittlungsagentur parship.de unter 1050 Befragten. 58 Prozent der Männer und 61 Prozent der Frauen gaben an, über schlechten Sex hinwegsehen zu können, wenn sonst alles perfekt passt.

Schlechter Sex bedeutet für viele noch nicht das Ende ihrer Beziehung.Vergrößern des Bildes
Schlechter Sex bedeutet für viele noch nicht das Ende ihrer Beziehung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Wie wichtig guter Sex ist, wird in den verschiedenen Altersklasse jedoch sehr unterschiedlich bewertet. So ist erhebender Sex für die Altersgruppe zwischen 40 und 49 besonders essentiell. 45 Prozent würden das Weite suchen, wenn kein aufregendes Liebesspiel zur Beziehung gehört. Weitaus gelassener sehen dies die über 50-Jährigen. Sechs von zehn Befragten würden auch dann mit ihrem Partner zusammenbleiben, wenn der Lattenrost schon lange nicht mehr quietscht.

Gute Gespräche und Freiraum sind entscheidend

Was aber ist dann die Basis für eine glückliche Beziehung? Genügend Freiraum und und gute Gespräche sind - so das Ergebnis der Umfrage - die tragenden Säulen einer langjährigen Partnerschaft. Drei Viertel der Männer und Frauen ist es am wichtigsten, mit ihrem Partner immer über alles reden zu können. Aber auch Pausen, eigene Freunde und Hobbies sind wichtig. So definieren 57 Prozent kleine Freiräume als Grundlage einer funktionierenden Partnerschaft.

Einem Drittel der Befragten ist es zudem wichtig, mit seinem Schatz gemeinsame Lebensziele zu teilen. Gemeinsame Interessen in der Freizeit sind für 25 Prozent der Schlüssel zu einer glücklichen Beziehung. Gemeinsame Kinder hingegen sind nur für acht Prozent der Frauen und neun Prozent der Männer ein Grund, die Beziehung aufrecht zu erhalten. Noch weniger sehen in gemeinsamem Eigentum einen Grund dafür, die Beziehung trotz schlechtem Sex aufrecht zu erhalten. Nur ein Prozent sieht im gemeinsamem Haus einen Grund, zusammen zu bleiben.

Experte: Paare mit lebendigem Sexleben trennen sich seltener

"In langen Beziehungen verliert die sexuelle Anziehungskraft automatisch zugunsten von Harmonie. Vertrautheit, Fürsorge und Verlässlichkeit werden als wichtiger empfunden als leidenschaftliche Momente“, erklärt Parship-Singlecoach und Autor Eric Hegmann. "Ein Grund sind die Veränderungen in unserem Hormonhaushalt nach einigen Jahren Beziehung. Dennoch ist Sex wichtig für die Bindung. Das dabei produzierte und als Kuschelhormon bezeichnete Oxytocin ist sehr mächtig, wie jeder weiß, der sich schon in einen One Night Stand verliebt hat. Paare mit einem befriedigenden und lebendigen Liebesleben trennen sich daher statistisch deutlich seltener.“

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