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Partnerschaft: Die Fehler vermeiden glückliche Paare


Der Schlüssel zum Glück
Diese Dinge vermeiden glückliche Paare

Für die meisten Menschen ist die Liebe das größte Glück in ihrem Leben. Das bestätigt auch eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infofact im Auftrag der Partnervermittlung Parship, an der 1.089 Personen zwischen 18 und 65 Jahren teilnahmen. Demnach sieht über die Hälfte der Befragten (54 Prozent) ihre Erfüllung in einer Partnerschaft. Doch eine Beziehung allein ist noch lange nicht der Schlüssel zum Glück. Ihre Qualität ist entscheidend. Dabei kommt es nicht nur darauf an, die Liebe zu pflegen, sondern auch bestimmte Fehler zu vermeiden.

Aktualisiert am 13.10.2014|Lesedauer: 3 Min.
ag
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Wenn Paare nicht mehr viel miteinander reden, ist das meist der Anfang vom Ende. Mangelnde Kommunikation ist sogar einer der häufigsten Trennungsgründe, sagt der Berliner Paarexperte Eric Hegmann.

Eine glückliche Partnerschaft ist keine Selbstverständlichkeit - man muss aktiv etwas dafür tun.Vergrößern des Bildes
Eine glückliche Partnerschaft ist keine Selbstverständlichkeit - man muss aktiv etwas dafür tun. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Der Kardinalfehler: Schweigen

Wortlosigkeit signalisiert dem Partner Desinteresse und schwächt das Wir-Gefühl. Erfolgreiche Paare dagegen machen es anders: "Sie entwickeln Rituale, die ihre Kommunikation anregen", so Hegmann. Ein freundliches "wie war dein Tag?" gehöre automatisch dazu und sei wichtiger als kurze Notizen per Smartphone oder E-Mail.

Zu einer guten Kommunikation gehört nicht nur, immer einer Meinung zu sein. Im Gegenteil: "Zufriedene Paare haben eine Streitkultur entwickelt und wissen so zu kommunizieren, dass ihr Partner versteht, was in dem anderen vorgeht", sagt Hegmann. Wichtig dabei sei vor allem, den Partner ausreden zu lassen und Kritik in einer der Situation gerechten Dosierung anbringen.

Probleme zerreden und nicht lösen

Obwohl ein reger Dialog das A und O einer lebendigen Beziehung ist, können zu viele Diskussionen auch kontraproduktiv sein. Denn Konfliktlösungen finden nicht über das Reden, sondern über Taten statt. "Stundenlanges Zerreden eines Problems macht es größer", betont Hegmann. Ständige Kritik seitens derjenigen Person, von der man sich geliebt wünscht, führt außerdem zu Frust. Glückliche Paare wissen das. Sie vermeiden ein dauerhaft negatives Feedback. Sie verpacken Ihre Kritik in passende Worte und geben dem anderen dadurch ein gutes Gefühl. Außerdem versuchen beide, auf die Änderungswünsche schnell Taten folgen zu lassen.

Den anderen verändern wollen

Auch wenn der Lebensweg ein gemeinsamer ist, bedeutet das noch lange nicht, dass beide Partner auch immer die gleichen Sichtweisen haben müssen. Ein klassischer Fehler vieler Paare besteht darin, den anderen verändern oder umerziehen zu zu wollen. Doch dem Glück steht dieser Anspruch im Wege. Das bestätigt auch die Infofact-Umfrage: Für 59 Prozent der Befragten bedeutet Liebesglück vor allem, den Partner so zu akzeptieren, wie er ist.

Hierzu gehört auch, den Ärger über Kleinigkeiten im Alltag wie beispielsweise Unordentlichkeit nicht hochkochen zu lassen. So halten es auch erfolgreiche Paare, weiß Hegmann: "Sie amüsieren sich über Kleinigkeiten und heben sich die Energie für die wichtigen Dinge auf."

Liebe als Selbstverständlichkeit nehmen

Die Zuneigung des Partners wird im Laufe einer langjährigen Beziehung oft als selbstverständlich angesehen. Sie erhält keine Wertschätzung mehr, was auf Dauer zu Enttäuschung führt. Dabei sind Liebe und Loyalität ein echtes Geschenk. Glückliche Paare wissen das zu schätzen. Sie wissen, wie wichtig Lob, kleine Aufmerksamkeiten und ein Dankeschön im Alltag sind. "Gegenseitige Fürsorge geht wie von selbst, wenn sie gewürdigt und nicht nur respektiert wird", sagt Hegmann. Für die Stabilität der Beziehung sei das ein wichtiger Kitt.

Verlust von Körperlichkeit

Körperliche Nähe ist ein wichtiges Element eines liebevollen Umgangs. Geht dieser dem Paar verloren, breiten sich schnell Unzufriedenheit und Frust aus. Paare, die in einer gut funktionierenden Beziehung leben, sieht man auch noch nach Jahren des Zusammenlebens kuscheln, Händchen halten und sich küssen. Dass mit den Jahren die Sex-Frequenz etwas nachlässt, sieht Hegmann nicht als tragisch an: "Die meisten Langzeitpaare beschreiben ihre Sexualität als intensiver und befriedigender, weil gegenseitiges Vertrauen das Fallenlassen erleichtert."

Zu sehr aufeinander glucken

Am Anfang einer Beziehung möchte man jede Minute mit dem Partner verbringen. Doch auf Dauer gesehen führt der Wunsch, alles mit dem anderen gemeinsam zu machen, in eine Sackgasse. Paare, die dauerhaft glücklich miteinander sind, bewahren sich daher ihre Individualität. Statt ständig aufeinander zu glucken, pflegt jeder auch eigene Freundschaften und geht eigenen Interessen nach. Das bereichert die Beziehung und macht einen interessanter für den Partner.

Auch Misstrauen und Eifersucht können belastend sein. "Stabile Partnerschaften benötigen Freiräume und eine unverletzbare Privatsphäre", sagt Hegmann. hierzu gehört auch: Das Stöbern im Smartphone des Partners ist tabu. Ebenso kontraproduktiv ist es, den Tagesablauf des Partners in sozialen Netzwerken wie Facebook akribisch zu verfolgen.

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