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Psychologie Der richtige Fettgehalt macht Männer attraktiv
Ein starkes Immunsystem macht Männer attraktiv. Doch Frauen sehen dies nicht etwa an männlichen Gesichtszügen, wie bisher angenommen. Sie erkennen gute Abwehrkräfte am Körperfettanteil eines Mannes. Dies hat ein internationales Forscherteam von der Universität im finnischen Turku in einer Studie festgestellt.
Frauen wollen gute Gene für ihre Kinder
Ein gutes Immunsystem kommt bei Frauen deshalb so gut an, weil sie die positiven genetischen Eigenschaften instinktiv gerne an ihre Kinder weitergeben, so die bisherige Annahme in der Forschung. Viele Studien sind in diesem Zusammenhang bereits der Frage nachgegangen, was Frauen an Männern sexy finden. Sie lieferten allerdings keine eindeutigen Ergebnisse. Die Forscher um Markus Rantala von der Universität im finnischen Turku offenbaren in ihrer aktuellen Studie wie Attraktivität und Immunsystem wirklich zusammenhängen.
Viele Antikörper stehen für ein gutes Immunsystem
74 Männer im Alter zwischen 19 und 31 Jahren nahmen an der Studie teil. Die Forscher bestimmten den Körperfettanteil der Probanden und führten eine Hepatitis-B-Impfung durch. Nach der Impfung untersuchten sie, wie viele Antikörper die Männer gebildet hatten. Ein hoher Wert galt dabei als ein Zeichen für ein gutes Immunsystem. Die Forscher machten außerdem Fotos von den Freiwilligen – sowohl vom ganzen Körper als auch nur vom Gesicht. Diese Bilder legten sie dann einer Gruppe weiblicher Probanden vor, die auf einer Skala von eins bis sieben einstufen sollten, wie maskulin ihnen die Gesichter und Körper erschienen. ´
Der Körperfettanteil ist der Spiegel des Immunsystems
Die Auswertungen der Forscher ergaben, dass ein klarer Zusammenhang zwischen dem Körperfettanteil und der Immunreaktion besteht. Das männliche Aussehen hingegen spielte dabei keine Rolle. Am gesündesten wurden Männer bewertet, die etwa zwölf Prozent Körperfett besaßen. Um zu überprüfen, ob sich dieser Zusammenhang auch in der Attraktivität widerspiegelt, führten die Forscher weitere Untersuchungen durch.
Markante Gesichtszüge spielen keine Rolle
Sie legten die Fotos der Probanden erneut einer Gruppe junger Frauen vor. Diese sollten den Ganzkörperfotos und den Gesichtern der Männer Attraktivitätswerte zuordnen, von minus fünf (für unattraktiv) bis plus fünf (für sehr sexy). Auch hier spielten die markanten Gesichtszüge keine Rolle. Im zweiten Test wurde das erste Untersuchungsergebnis bestätigt: Der ideale Körperfettanteil war auch hier ausschlaggebend für die positive Bewertung der Frauen. Sie erfassten demnach unbewusst den Fettgehalt eines Mannes und somit auch den Zustand ihres Immunsystems und bewerteten den Mann entsprechend sexy oder eben auch nicht. Besonders sexy empfanden die Frauen auch hier Männer mit einem Körperfettanteil von zwölf Prozent.
