Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Das Aus für Monogamie? Offene Beziehung: Wie viele sie geheim halten
Mehrere Personen gleichzeitig lieben? Das steckt hinter dem Begrifft "offene Beziehung". Für wie viele kommt das Beziehungsmodell tatsächlich infrage?
Ist Monogamie ein Auslaufmodell? Das könnte man meinen, da zunehmend über das Partnerschaftsmodell offene Beziehung berichtet wird. Zudem geht jeder Dritte davon aus, dass offene Beziehungen in Zukunft häufiger vorkommen werden. Doch wie sieht die Realität aus? Wollen wirklich so viele Frauen und Männer eine offene Beziehung? Und was sind die Gründe, es zu wagen oder auch nicht?
In einer Umfrage des Datingportals Elitepartner sind im Oktober/November 2022 insgesamt 6.776 Frauen und Männer zwischen 18 und 69 Jahren dazu befragt worden. Die Ergebnisse, die in der Partnerschaftsstudie 2023 veröffentlicht wurden, sind eindeutig.
Tendieren eher Frauen oder eher Männer zu einer offenen Beziehung?
Insgesamt gaben 66 Prozent der online Befragten an, dass eine offene Beziehung für sie nicht infrage komme. Vor allem Frauen (74 Prozent) lehnen diese Form der Beziehung ab. Männer sind etwas offener (59 Prozent). Sie reizt das Beziehungsmodell mehr.
Als häufigster Grund gegen eine offene Beziehung wurde "Zeitmangel" genannt, gefolgt von Eifersucht und der Angst, dass man selbst oder der aktuelle Partner sich verliebt.
Offene Beziehung: Ein offenes Geheimnis?
Trotz dieser Bedenken würden 65 Prozent der Befragten offen mit dem Thema umgehen. Lediglich jeder Dritte würde seiner Familie und seinen Freunden verschweigen, dass er eine offene Beziehung führt.
Übrigens: Jeder Fünfte würde seinem Partner / seiner Partnerin zuliebe einmal ausprobieren, wie eine offene Beziehung ist. Vor allem Männer (23 Prozent) würden den Versuch starten. Frauen sind eher abgeneigt (11 Prozent).
- Elitepartner, Partnerschaftsstudie 2023
