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Wenn Kinder nicht schlafen wollen - Tipps und Tricks


Einschlafprobleme
Wenn Kinder nicht schlafen wollen: Tipps und Tricks

Viele Eltern kennen das Problem: Kinder scheinen nie ein Anzeichen von Müdigkeit aufzuweisen und wollen nicht ins Bett. Tausend Dinge scheinen wichtiger: Es sei doch noch gar nicht so spät und man wolle ja noch so viel erzählen, man habe Durst oder es sei zu warm. Was aber kann man tun, damit Kinder ins Bett gehen und auch dort bleiben? Lesen Sie im Folgenden hilfreiche Tipps und Tricks.

Aktualisiert am 07.02.2012|Lesedauer: 3 Min.
aj (CF)
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Warum tun sich Kinder so schwer mit dem Einschlafen?

"Schlafen zu gehen ist für Kinder meist der Abbruch eines lebendigen und spannenden Tages und per se langweilig. Insofern ist es verständlich, dass Kinder das Schlafengehen oft hinauszögern", erklärt Diplom-Psychologe Matthias Müller-Guth aus dem SOS-Familienzentrum Berlin. Die Gründe für Schlafstörungen sind vielfältig: Sie sind dabei abhängig vom Alter, vom Schlaftyp und von der Psyche des Kindes.

Abendrituale helfen Kindern die nötige Ruhe zu finden, um einschlafen zu könnenVergrößern des Bildes
Abendrituale helfen Kindern die nötige Ruhe zu finden, um einschlafen zu können (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

eltern.t-online.de: So viel Schlaf brauchen Kinder

Je nach Alter benötigt ein Kind mehr oder weniger Schlaf. Ein Baby braucht mehrere Ruhezeiten am Tag, wohingegen ein acht-jähriges Kind möglicherweise ohne Mittagsschlaf auskommt. Das eine Kind benötigt zehn Stunden Schlaf, ein anderes kommt mit acht Stunden aus. Die Ursache der Schlafstörung liegt vielmehr an Erwartungen des Kindes an seine Eltern.

Falsche Vorstellung vom "Einschlafen"

Das Kind assoziiert mit dem Einschlafen bestimmte Handlungen, Personen oder Gegenstände, die beim Einschlafen fehlen. Wenn das Kind beispielsweise gewohnt ist nach dem Aufwachen gefüttert, geschaukelt oder in sonst einer Weise Aufmerksamkeit zu bekommen, fällt es ihm schwer, allein einzuschlafen. Um die Schlafprobleme Ihres Kindes zu lösen, müssen Sie ihm beibringen, zu allen Schlafenszeiten das Einschlafen mit neuen, anderen Assoziationen zu verbinden, die keine Reaktion von Ihnen als Eltern erfordert. Mit Ermutigung und Beruhigung bringen Sie Ihrem Kind bei, selbstständig einzuschlafen.

Tipp: Feste Abendrituale

Geben Sie Ihrem Kind feste Rituale, die es auf das Schlafengehen vorbereiten und lassen Sie den Tag ruhig ausklingen: Ein warmes Bad am Abend, eine Geschichte, die im Bett vorgelesen wird, oder auch eine Hörspielkassette sind gute Möglichkeiten, das Kind zu entspannen und auf den Schlaf vorzubereiten. Auch ein zärtliches Kraulen auf dem Rücken wirkt beruhigend auf das Kind. Natürlich wird Ihr Kind nicht von Anfang an damit einverstanden sein. Lassen Sie sich und Ihrem Kind genügend Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen.

Ein Nachtlicht kann helfen

Ein kleines Nachtlicht hilft Ängste zu mindern. Lassen Sie die Tür einen Spalt offen, damit Ihr Kind sich nicht ausgeschlossen und alleine fühlt. Vermeiden Sie es, auch wenn es schwer fällt, Ihr Kind im elterlichen Bett übernachten zu lassen. Dies hat einen gegenteiligen Effekt und führt dazu, dass Ihr Kind fortan nicht mehr im eigenen Bett schlafen will.

Tipps bei Schlafproblemen

Die entwickelten Strukturen geben Ihrem Kind Orientierung. Achten Sie darauf, die Rituale einzuhalten, so dass sich Ihr Kind an den Ablauf gewöhnen kann und lernt, ihn von sich aus einzuhalten. So erreichen Sie zum Einen, dass Ihr Kind abends zu Ruhe kommt und zum anderen lernt, sich selbstständig im Alltag zurechtzufinden.

Sollten die Einschlafprobleme trotz aller Bemühungen länger andauern, sollten Sie versuchen, die Ursachen zu ergründen. Manchmal bedrückt das Kind etwas, was es am Einschlafen hindert. Eventuell gibt es im Kindergarten oder in der Schule Probleme oder Ihr Kind hat Angst im Dunkeln. Geben Sie Ihrem Kind Sicherheit durch Zuhören oder körperliche Nähe. Sie können zudem den Rat Ihres Hausarztes einholen, um medizinische Ursachen auszuschließen.

eltern.t-online.de: Bettnässen und Schlafprobleme bei Kindern

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