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Fast die Hälfte der heimischen Vögel vom Aussterben bedroht


Naturschutz
Fast die Hälfte der heimischen Vögel vom Aussterben bedroht

Von dpa
Aktualisiert am 23.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Heimischer Vogel: Ein Kiebitz (Vanellus vanellus) läuft über eine Wiese. Kiebitze sind Bodenbrüter und gelten als gefährdet.Vergrößern des Bildes
Heimischer Vogel: Ein Kiebitz (Vanellus vanellus) läuft über eine Wiese. Kiebitze sind Bodenbrüter und gelten als gefährdet. (Quelle: Patrick Pleul/dpa)
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Die Rote Liste der gefährdeten Brutvogelarten in Deutschland wird alle sechs Jahre aktualisiert. Und sie wird immer länger. Was sind die Gründe und lässt sich das Aussterben noch verhindern?

Die Zahl der vom Aussterben bedrohten Brutvögel in Deutschland ist gestiegen. 33 Arten fallen nun auf der aktuellen Roten Liste der Vögel unter diese Kategorie.

Im Vergleich zur vorherigen Fassung von 2015 sei die Zahl der vom Aussterben bedrohten Arten um mehr als zehn Prozent gestiegen, teilte der Präsident vom Deutschen Rat für Vogelschutz, Andreas von Lindeiner, am Mittwoch im bayerischen Hiltpoltstein mit. Dazu gehörten zum Beispiel Raubwürger und Knäkente.

Zahl der bedrohten Vögel steigt dramatisch

Die Rote Liste Vögel erstellt ein vom Deutschen Rat für Vogelschutz eingesetztes nationales Gremium. Dieses bewertet alle sechs Jahre die Gefährdung aller Brutvogelarten nach einheitlichen Methoden, so dass die Einschätzungen vergleichbar sind.

In der nun vorgelegten sechsten Fassung der Roten Liste wurden 43 Prozent der 259 regelmäßig in Deutschland brütenden heimischen Vogelarten aufgenommen, darunter auch die bereits ausgestorbenen Arten. Demnach gilt annähernd jede zweite Brutvogelart hierzulande als bedroht.

Somit sei eine Trendumkehr bislang nicht erkennbar, teilte der Sprecher des Gremiums, Hans-Günther Bauer, mit. Die Fachleute fordern deshalb mehr Anstrengungen, um dem Vogelartenschwund konsequent entgegenzuwirken. Im Fokus sollten dabei die Agrarflächen stehen. Außerdem schlagen sie ein deutsches Vogelschutz-Programm vor, das alle Lebensräume berücksichtigt und auch die Gesellschaft einbezieht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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