t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenFamilieHaustiere & Tiere

Baby-Schildkröte: Die richtige Pflege für junge Schildkröten


Langlebige Reptilien
Baby-Schildkröte: Die richtige Pflege für junge Schildkröten

uc (CF)

Aktualisiert am 05.06.2015Lesedauer: 4 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Vor dem Kauf ist zu bedenken, dass aus den kleinen Schildkröten je nach Art große Reptilien werden.Vergrößern des Bildes
Vor dem Kauf ist zu bedenken, dass aus den kleinen Schildkröten je nach Art große Reptilien werden. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Denken Sie über junge Schildkröten als Haustiere nach? Die Tiere sind niedlich, keine Frage. Dennoch sollten Sie sich die Anschaffung gut überlegen, denn Schildkröten sind gerade in jungen Jahren anspruchsvoll und empfindlich. Wir erklären, wie Sie sich am besten um eine frisch geschlüpfte Baby-Schildkröte kümmern.

Schildkröte: Ein Haustier fürs Leben

Ob Wasser- oder Landschildkröte: Die Reptilien können je nach Art und Haltung von 35 bis über 100 Jahre alt werden. Dies macht Schildkröten zu meist lebenslangen Begleitern – besonders, wenn Sie sich die Tiere bereits als Babys anschaffen. Bei jungen Schildkröten gelten besondere Bedingungen bei der Haltung und Pflege, damit sie sich als Haustiere wohlfühlen.

Auch wenn Baby-Schildkröten noch so niedlich sind: Vor dem Kauf sollten Sie sich im Klaren sein, dass die Tiere je nach Art eine Panzerlänge von 40 Zentimeter erreichen können. Das Magazin "Planet Wissen" weist darauf hin, dass Schildkröten erst nach der Geschlechtsreife, im Alter von etwa zehn Jahren, ihre volle Größe erreichen. Tatsächlich verringert sich ab diesem Zeitpunkt bloß die Wachstumsgeschwindigkeit, da die Reptilien im Grunde ihr ganzes Leben lang wachsen.

Das ideale Gehege für eine Baby-Landschildkröte

Wenn möglich sollten Sie eine Baby-Schildkröte, genau wie erwachsene Tiere, nicht im Terrarium halten. Besser geeignet ist ein Freigehege: Die Tiere sind wechselwarm und benötigen sowohl Sonne als auch wechselnde Temperaturen, um sich gesund zu entwickeln.

Für sehr kleine Landschildkröten können Sie ein mobiles Freigehege selbst bauen – so gehen Ihnen garantiert keine Tiere verloren, und Sie können das gesamte Gehege bei Bedarf in eine geschütztere Umgebung holen. Verwenden Sie hierfür am besten eine große Plastikkiste mit Rollen. Füllen Sie die Kiste mit ausreichend Erde, in die sich die Schildkröten eingraben können. Als Sonnenschutz eignen sich Pflanzen mit großen Blättern, wobei Sie ausschließlich essbare Pflanzen verwenden sollten. Ein befestigtes Gitter auf der Kiste schützt die Tiere vor Feinden.

Diese Form der Haltung eignet sich für sehr junge Schildkröten. Später benötigen die Tiere mehr Platz und das Freigehege sollte dann mindestens einen und idealerweise rund fünf Quadratmeter groß sein. Zwischen November und März sollten Sie die Baby-Schildkröte nicht im Freigehege halten, sondern sie an einem kühlen Ort in Winterstarre gehen lassen – beispielsweise im Keller in einer Kiste, die mit Laub und Sand gefüllt wurde.

So fühlt sich eine Baby-Wasserschildkröte wohl

Haben Sie sich für Baby-Wasserschildkröten entschieden, eignet sich am besten ein großes Aquarium inklusive Land- und Wasserzone sowie einer UV-Lampe. Die Wassertemperatur sollte zwischen 28 und 30 Grad liegen, dies kann jedoch je nach Art der Schildkröte schwanken. Bedenken Sie, dass das Wasser trotz Filter regelmäßig gewechselt werden muss, da es schnell trüb wird.

Erst wenn eine Baby-Wasserschildkröte etwas größer ist und nicht mehr schutzlos gegenüber natürlichen Feinden in der freien Natur, können Sie sie in einen Gartenteich umsiedeln. Auch dort sollte das Tier die Möglichkeit haben, herauszuklettern und sich zu sonnen – positionieren Sie hierfür am besten mehrere große Steine an den flachen Stellen des Wassers.

Achten Sie außerdem darauf, dass der Bereich um den Teich herum nicht nur mit Steinen eingekreist, sondern auch eingezäunt ist. Andernfalls kann es passieren, dass Ihnen die Tiere abhauen – Schildkröten können hervorragend Hindernisse überwinden.

Auch Wasserschildkröten gehen in die Winterstarre. Sie sollten sich hierbei genau über die jeweilige Art informieren, denn einige ruhen ganz und gar und benötigen hierfür Temperaturen zwischen vier und sechs Grad Celsius, während andere lediglich in eine verminderte Akivitätsphase bei zehn bis 20 Grad Celsius übergehen. Wie das Portal "wasserschildkroeten.de" informiert, ist eine Freilandüberwinterung jedoch bei allen Arten ausgeschlossen.

Nahrung und Pflege für junge Schildkröten

Junge Landschildkröten benötigen unbedingt ausreichend Flüssigkeit. Sorgen Sie also dafür, dass immer ein gefüllter, sauberer Trinknapf zur Verfügung steht. Auch sollten Sie die Jungtiere täglich mit Wasser besprühen, damit der Panzer nicht austrocknet. Geben Sie den Tieren nicht zu viel Obst und auch wenig Trockenfutter – gerade junge Schildkröten entwickeln sonst schnell Übergewicht. Besser eignen sich Wildkräuter sowie Gras oder Heu. Für ein gutes Wachstum der Knochen und einen gesunden Panzer benötigen die Tiere regelmäßig Kalzium, beispielsweise in Form von Eierschalen.

Sind Ihre Wasserschildkröten noch kleiner als zehn Zentimeter, sollten Sie zwei Mal am Tag mit maulgerechten Stücken gefüttert werden – jedoch nur so viel, wie innerhalb von einer Stunde weggegessen wird. Für Wasserschildkröten gibt es in Tierhandlungen Fertigfutter wie getrocknete Flohkrebse, Pellets und Pflanzen wie Wasserlinsen. Die Tiere freuen sich aber auch über Leckerbissen wie Forellenfiletstückchen. Wenn Ihre Schildkröte etwas größer ist, können Sie sie auch mit kleinen Stücken Obst und Gemüse füttern.

Für alle Arten gilt: Sie brauchen fast die komplette Energie aus der Nahrung für das Wachstum auf. Deshalb spielt die Fütterung eine so wichtige Rolle. Sie sollten die Reptilien daher auch nicht überfüttern, denn ein zu schnelles Wachstum kann den Knochen und Organen der Tiere schaden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website