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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kreativ mit Ton Ton bemalen - Grundlagen für Einsteiger
Bevor Sie mit dem Bemalen von Ton beginnen, sollten Sie sich mit diesem Material vertraut machen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Bemalen achten sollten.
Es gibt ungebrannten, gebrannten, aber nicht glasierten Ton sowie glasierte Keramik. Für die Wahl der Farben ist es wichtig, ob nach dem Farbauftrag noch ein Brand erfolgt.
Grundinformation zu Ton
Normaler Ton wird beim Trocknen hart, aber unstabil. Außerdem zieht er Wasser an und wird bei hoher Luftfeuchtigkeit weich. Er zerbröselt, wenn Sie ihn etwas zu fest anfassen. Es ist nicht sinnvoll, Gegenstände aus diesem Material zu bemalen. Wenn dieser Ton hingegen bei Temperaturen von über 800 Grad Celsius gebrannt wurde, ist er porös, aber stabil. Typische Beispiele für dieses Material sind Dachziegel oder Blumentöpfe.
Gegenstände aus getrocknetem Softton sind auch ohne Brennen ausreichend stabil. Wenn Sie Ton bemalen möchten, muss es sich also entweder um gebrannte Keramik oder um Softton handeln. Glänzende Keramik mit einer harten und glatten Oberfläche ist glasiert und kann ebenfalls bemalt werden.
Falls Sie nicht sicher sind, aus welchem Material ein Gegenstand ist, testen Sie es. Befeuchten Sie dafür eine kleine Stelle gründlich. Herkömmlicher, ungebrannter Ton wird weich.
Die richtigen Farben wählen
Gebrannten Ton oder getrockneten Softton können Sie mit
- Acryl-,
- Plaka-,
- Öl- und
- Lackfarben
einfärben.
Bei bereits glasierten Stücken sind
- Lackfarben oder
- Glasmalfarben
besser geeignet.
Wenn Sie gebrannte Keramik bemalen möchten, die später noch glasiert wird, benötigen Sie spezielle Farben für Unterglasuren. In diesem Fall werden die Stücke bei über 1.000 Grad Celsius gebrannt, was zu Veränderungen der Farben führt. Die meisten Unterglasurfarben sind vor dem Brennen weiß oder grau, der eigentliche Farbton entsteht erst im Brennofen.
Das ist beim Bemalen von Ton zu beachten
Unglasierte Keramik saugt die Flüssigkeit aus den Farben heraus. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, den Ton etwas anzufeuchten oder zunächst eine Schicht Klarlack aufzutragen. Falls die Gegenstände noch gebrannt werden sollen, sollten Sie keinen Lack verwenden, da er verbrennen würde.
Ein Entfetten ist meist nicht erforderlich, es sei denn, die Keramik nimmt die Farbe nicht an. Lediglich bei glasierten Stücken sollten Sie die Oberfläche vor dem Malen mit Alkohol reinigen. Damit die Farbe dauerhaft haltbar ist, überziehen Sie den Gegenstand abschließend mit einer Schicht Klarlack. Beachten Sie, dass unglasierte Keramik nie wasserdicht ist.
Pinsel und Maltechnik
Möchten Sie dünne und feine Linien malen, ist es sinnvoll, ausschließlich runde und feine Haarpinsel zu verwenden. Für große Flächen eignen sich vor allem Pinsel mit flacher Form. Die Maltechniken unterscheiden sich nur bei Unterlasurfarben vom Malen auf Papier.
Lasurfarben lassen sich schwer aufstreichen und werden daher auf den Ton aufgetupft. Alle anderen Farben werden auf Ton so aufgebracht, wie es bei Papier der Fall ist.
- Eigene Recherche