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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Wespenarten Sächsische Wespe: Die friedliche Wespenart
Die Sächsische Wespe ist im Gegensatz zu ihren Verwandten eine sehr friedliche Wespenart. Sie sieht der Deutschen und der Gemeinen Wespe durchaus ähnlich und leidet daher unter deren schlechtem Ruf. Dabei verhält sich die Sächsische Wespe Menschen gegenüber äußerst zurückhaltend.
Wespenart ohne Interesse an Kuchen und Limonade
Während ihre Artgenossen sich bei der Nahrungssuche gern auch an zuckrige menschliche Nahrung halten, würde die Sächsische Wespe eine Kaffeetafel oder eine Picknickrunde nicht in Panik zu versetzen. Die friedliche Wespenart meidet die Menschen und hat kein Interesse an ihren Lebensmitteln. Sogar im Bereich um ihr Nest ist die Sächsische Wespe friedliebend. Die Gemeine und die Deutsche Wespe fühlen sich in Nestnähe hingegen oft bedroht und stechen zur Selbstverteidigung auch zu.
Sächsische Wespe nur schwer von stechenden Arten zu unterscheiden
Allerdings lässt sich die Sächsischen Wespe kaum von den nicht so friedliebenden Arten zu unterscheiden und wird daher häufig als gefährlich eingestuft. Die weiblichen Arbeitswespen sind 11 bis 14 Millimeter groß, männliche Tiere und Königinnen werden bis zu 18 Millimeter groß.
Nur die schwarze Zeichnung auf der Stirnplatte ist bei dieser Wespenart häufig etwas weiter nach oben verlängert. Für Laien ist dieses Merkmal allerdings schwer zu erkennen. Männliche Exemplare können sogar nur durch eine Genitaluntersuchung von verwandten Arten unterschieden werden.
Zusätzliche Gefahr durch offensichtliche Nester
Die Sächsische Wespe baut frei hängende, rundliche Nester an geschützten Orten wie Schuppen oder Dachböden. Die grauen Nester können auf einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern anwachsen und bis zu 1.000 Wespen beherbergen. Da viele Menschen nicht wissen, dass die Bewohner zu einer friedliebenden Wespenart gehören, werden die gut erkennbaren Nester oft zerstört.
Die für den Menschen gefährlicheren Arten umgehen dieses Schicksal, indem sie ihre Nester nicht selten unter der Erde anlegen, wo sie nicht so leicht entdeckt werden.