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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Kaum bekannter Echter Fuchs Tibetfuchs: Echter Fuchs mit auffälliger Kopfform
Der Tibetfuchs gehört zur Gattung der Echten Füchse und lebt im tibetischen Hochland auf Höhen zwischen 2.500 und 5.300 Metern. Er unterscheidet sich von anderen Fuchsarten vor allem durch seine markante Kopfform. Erfahren Sie hier mehr über die weitgehend unbekannte Fuchsart.
Echter Fuchs mit rätselhaftem Quadratschädel
Das auffälligste Merkmal des Tibetfuchses ist seine leicht viereckige Kopfform. Die meisten Fuchsarten der Gattung Echte Füchse haben eher schmale Köpfe mit spitz zulaufenden Schnauzen, die es ihnen ermöglichen, sich auch durch enge Löcher zu zwängen. Warum der Tibetfuchs, der – wie der Name schon sagt – in Tibet verbreitet ist, diese spezielle Kopfform hat, gibt Forschern immer noch Rätsel auf.
Mit einer Körperlänge von 57 bis 70 Zentimetern ist der Tibetfuchs im Durchschnitt etwas größer als andere Echte Füchse. Auch sein Schwanz ist mit einer Länge von bis zu 47 Zentimetern länger als bei seinen Gattungsgenossen. Da das tibetische Hochplateau ein rauer Lebensraum ist, ist der Fuchs mit einem sehr dichten, langen Fell ausgestattet. Dichte Unterwolle bietet Schutz vor Nässe und Kälte. An Schnauze, Kopf, Nacken und Rücken ist es gräulich oder hell- bis rostbraun gefärbt, Bauch und Unterseite des Halses sind deutlich heller. An den Seiten und den Wangen hat der Tibetfuchs ein gräuliches Fell.
Lebensweise des Tibetfuchses
Wie andere Echte Füchse auch lebt der Tibetfuchs monogam und jagt zusammen mit seinem Partner. Er baut Höhlen, in denen er schläft und seinen Nachwuchs aufzieht. Meist liegen diese Baue unter Felsen oder Bäumen im Grasland.
Der Tibetfuchs ist ein echter Fleischfresser und legt dabei kaum Wert auf Abwechslung. Er ernährt sich vor allem von Pfeifhasen. In manchen Regionen machen diese Tiere bis zu 95 Prozent seiner Beute aus. Daneben stehen der Chinesische Blindmull, das Himalaya-Murmeltier, der Tibetische Wollhase und andere kleine Nagetiere auf seinem Speiseplan. Auch kleinere Vögel erbeutet der Tibetfuchs gelegentlich.