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Glücksindex für Kinder: Was unseren Kindern wichtig ist


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Der Glücksindex für Kinder: Was unserem Nachwuchs wichtig ist

Eine gute Nachricht zum Weltkindertag: Die Mehrheit der Kinder in Deutschland bezeichnet sich selbst als glücklich. Dies zeigen die Ergebnisse der "Kinderstudie 2013 - Die Welt mit Kinderaugen sehen", die vom Marktforschungsinstitut Iconkids & Youth durchgeführt wurde und für die 1000 Kinder zwischen vier und zwölf Jahren befragt wurden. Die repräsentative Umfrage zeigt das Lebensgefühl sowie die Zufriedenheit von Kindern in Deutschland - was sie glücklich macht, worüber sie sich sorgen und was sie am meisten nervt.

19.09.2013|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online
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Familie und Freunde wichtiger als materieller Besitz

Die Ergebnisse der ersten "Kinderstudie 2013" zeigen, dass Kinder klare Prioritäten setzen. Auch wenn sie materielle Dinge zu schätzen wissen, sind die eigene Familie und die Freunde die zentralen Glücksquellen. Das sind für Kinder die wichtigsten Faktoren für ein glückliches Leben:

Für Jungs ist Sport die wichtigste Freizeitbeschäftigung.Vergrößern des Bildes
Für Jungs ist Sport die wichtigste Freizeitbeschäftigung. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
  1. Die eigene Familie (62 Prozent)
  2. Freunde (41 Prozent)
  3. Spielzeug (31 Prozent)
  4. Elektronische Geräte (17 Prozent)
  5. Hobbys, Freizeitaktivitäten (16 Prozent)
  6. Haustiere (12 Prozent)
  7. Sport (10 Prozent)
  8. Kleidung (5 Prozent)
  9. Wohnung/Haus (5 Prozent)
  10. Geld (4 Prozent)
  11. Urlaub (4 Prozent)
  12. Lernen und Schule (4 Prozent)

Bei den Freizeitaktivitäten, die Kinder glücklich machen, steht für 17 Prozent der Jungs Sport ganz oben: Sich am Nachmittag im Sportverein austoben ist für Jungs ein Muss. Für 17 Prozent der Mädchen hingegen steht Spielen mit dem Haustier im Vordergrund der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen.

Das nervt Kinder in ihrem Leben am meisten

Gefragt nach der Benotung des eigenen Glücks vergaben fast alle Kinder die Note eins oder zwei. 16 Prozent der Kinder bezeichnen sich als nur bedingt glücklich. Zurückführen ist das neben Schulproblemen oder Ärger mit den Eltern auch auf die mangelnde materielle Grundversorgung dieser Kinder. So nennen diese Kinder neben dem geringen Familieneinkommen auch das Fehlen eines eigenen Zimmers als Ursache für ihre Unzufriedenheit.

Diejenigen Kinder, die sich selbst nicht als besonders glücklich eingestuft haben, fühlen sich vor allem durch die Schule belastet. Kranksein (36 Prozent) zählt für Kinder zu den nervigsten Momenten im Leben, dicht gefolgt von Zimmer aufräumen (30 Prozent) und Hausaufgaben (22 Prozent). Zwischen diesen lästigen Pflichten landen noch der ungeliebte Streit mit Eltern (25 Prozent) und schlechtes Wetter (23 Prozent).

Die überwiegende Mehrheit der Kinder hat allerdings keine starken Ängste. Wenn sich Kinder sorgen, dann vor allem um Dinge, die das nahe soziale Umfeld betreffen, wie beispielsweise um die Eltern, Geschwister, Schule und rücksichtslose Erwachsene.

Sechs Bedürfnisse: der Glücksindex für Kinder

Axel Dammler, Geschäftsführer von Iconkids & Youth, merkt an: "Wir waren erstaunt, wie durchaus reflektiert und erwachsen die Antworten der Kinder waren. Wichtig ist ihnen vor allem ihr persönlicher Freiraum, der es ihnen erlaubt, ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln und ihre Stärken zu entdecken."

Aus den statistischen Auswertungen der Antworten wurde ein Glücksindex für Kinder erstellt. Dieser weist in sechs Aussagen auf die wahren Bedürfnisse von Kindern hin und zeigt auf, was sie benötigen, um ihre Kindheit erfolgreich und glücklich meistern zu können:

  • Kinder brauchen Freiräume und Reservate, in denen sie sich ausprobieren, beweisen oder einfach auch nur erholen können. Denn Kindsein ist harte Arbeit.
  • Kinder brauchen Geborgenheit. Denn aus dieser Geborgenheit wächst der Mut, Dinge auszuprobieren, Herausforderungen anzunehmen und letztlich erwachsen zu werden.
  • Kinder brauchen Regeln - egal ob streng oder locker. Die Regeln müssen nachvollziehbar sein und eingehalten werden.
  • Kinder brauchen Zukunft. Es kann nicht gelingen, Kinder unter einer Käseglocke zu halten und vor jeglichem Unheil abzuschirmen, aber die Kinder müssen die Zuversicht gewinnen, dass alles gut wird.
  • Kinder brauchen Freunde - zwar eigentlich noch nicht so dringend, aber wer in jungen Jahren nicht die Konventionen der Freundschaft erlernt, wird Probleme haben, wenn die Freunde in der Jugend wirklich wichtig werden.
  • Kinder brauchen materielle Sicherheit. Es braucht keine Reichtümer, aber ein solides wirtschaftliches Fundament, um Kindern die Freiräume und Chancen zu bieten, die sie verdienen.
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