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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernährungstipp Kartoffelmilch: Wie gesund ist die Milch-Alternative?
Kartoffelmilch ist eine neue, pflanzliche Milch-Alternative. Selbstgemacht oder aus dem Handel enthält sie unterschiedliche Nährstoffe. Lesen Sie hier mehr dazu.
Möchten Sie auf Kuhmilch verzichten, lautet die erste Empfehlung meist auf Hafer- oder Sojadrink zurückzugreifen. Und auch Milch-Alternativen aus Nüssen wie Mandeln oder Cashewkernen sind beliebt. Möchten Sie auch auf diese Alternativen verzichten – etwa weil Sie an einer Nussallergie leiden –, wird die Wahl schon schwieriger. Eine neue gluten- und nussfreie Alternative zur herkömmlichen Milch ist die Kartoffelmilch.
Was ist Kartoffelmilch?
Selbstgemachte Kartoffelmilch besteht aus Kartoffeln, Wasser, Salz und manchmal etwas Zucker oder einem anderen Süßungsmittel (siehe Rezept weiter unten). Produkten aus dem Handel werden meist noch Öl (etwa Rapsöl), Pflanzenprotein (etwa Erbsenprotein), Stabilisatoren und Vitamine zugesetzt, um die Nährwerte und die Haltbarkeit zu verbessern.
Kartoffelmilch hat einen Vorteil gegenüber manch anderer Milch-Alternative: sie ist umweltfreundlich. So kann die Kartoffel in den meisten Regionen angebaut werden und hat einen verhältnismäßig geringen Wasserverbrauch. Auch die CO2-Bilanz beim Anbau ist relativ gering.
Der Geschmack von Kartoffelmilch
Die Milch hat einen mehlig-süßlichen Geschmack und soll von cremiger Konsistenz sein. Damit soll sie zu vielen Getränken und Speisen passen. Verwenden können Sie die Kartoffelmilch etwa für Ihren Kaffee, Ihr Müsli oder als Shake.
Ein Tipp für diejenigen, denen sie nicht auf Anhieb schmeckt: Mit Mandelmus oder Ahornsirup werten Sie insbesondere die selbstgemachte Kartoffelmilch auf.
Kartoffelmilch: Diese Nährstoffe sind enthalten
Wenn es um die Nährwerte der Kartoffelmilch geht, kommt es darauf an, ob sie selbstgemacht ist oder es sich um ein fertiges Produkt handelt. Selbstgemachte Kartoffelmilch enthält die Nährstoffe der Kartoffel. Das sind vor allem:
- Kalium
- Magnesium
- Eisen
- Vitamin B1
- Vitamin B2
- Vitamin C
Kartoffeln enthalten relativ wenig Eiweiß und so gut wie kein Fett. Dementsprechend ist auch die Kartoffelmilch fett- und eiweißarm. Dafür enthält sie einen hohen Anteil an Kohlenhydraten.
Produkte aus dem Handel enthalten über die zusätzlichen Zutaten meist höhere Mengen an Fett und Eiweiß. Die Mengen sind in etwa vergleichbar mit fettreduzierter Kuhmilch. Des Weiteren enthält fertige Kartoffelmilch meist:
- gewisse Mengen an Omega-3-Fettsäuren (durch zugesetztes Rapsöl)
- Vitamin B2, B12 und Folsäure (zugesetzt)
- Vitamin D (zugesetzt)
- Kalzium (zugesetzt)
Rezept: Kartoffelmilch selbst machen
Um Ihre Kartoffelmilch selbst herzustellen, benötigen Sie:
- 300 Gramm mehlig kochende Kartoffeln
- 1 Liter Wasser
- 1 Prise Salz
- bei Bedarf Ahornsirup, Mandelmus oder Vanilleextrakt
Und so wird sie gemacht:
- Kochen Sie die geschälten und gewürfelten Kartoffeln etwa zwanzig Minuten in Salzwasser.
- Pürieren Sie sie einschließlich des Kochwassers.
- Fügen Sie nach Belieben Ahornsirup, etwa zwei Esslöffel Mandelmus oder Vanilleextrakt hinzu.
- Geben Sie die Mischung durch ein Tuch in eine Schüssel und wringen es aus.
Wasser verdünnt Ihre Milch. In Flaschen gefüllt, hält sie sich im Kühlschrank zwei bis drei Tage.
- kartoffel-magazin.de: "Die Kartoffelmilch als pflanzliches Erzeugnis" (Stand: 25.07.2022)
- ndr.de: "Mehr Vitamine: Kartoffeln richtig zubereiten". (Stand: April 2019)
- ernaehrung.de: "Nährwerte: Kartoffeln geschält gekocht" (Abrufdatum: März 2023)