Todkranker Junge Papst betet für Eltern von Baby Charlie
Papst Franziskus hat für die Eltern des unheilbar kranken Säuglings Charlie aus Großbritannien gebetet. Der Heilige Vater verfolge mit Zuneigung und Emotion den Fall, teilte ein Sprecher des Vatikans am Sonntagabend in Rom mit.
Papst: Wunsch der Eltern respektieren
"Er betet für Charlies Eltern in dem Wunsch, dass ihr Wille, das eigene Kind bis zum Ende zu begleiten und zu betreuen, respektiert wird."
Nach Papst Franziskus hat sich auch US-Präsident Donald Trump zu dem Fall geäußert. "Wenn wir dem kleinen #CharlieGard helfen können, (...) würden wir uns sehr freuen, das zu tun", schrieb Trump am Montag auf Twitter. Unklar war allerdings, worin diese Hilfe bestehen könnte.
Charlie leidet an genetischer Erkrankung
Der zehn Monate alte Junge Charlie leidet an einer seltenen genetischen Erkrankung und liegt mit irreversiblen Gehirnschäden in einem Krankenhaus in London. Seine Eltern wollten das Kind für eine experimentelle Therapie in die USA bringen. Die behandelnden Ärzte sind dagegen überzeugt, dass die Therapie nicht helfen würde. Sie forderten deshalb, die Behandlung einstellen zu dürfen, weil sie fürchten, dass der Junge unnötig leidet.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Facebook-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Facebook-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Baby Charlie: Gericht gab den Ärzten Recht
Das oberste Gericht Großbritanniens gab den Ärzten Recht. Auch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg waren Charlies Eltern Anfang vergangener Woche gescheitert.
Die Abschaltung der Maschinen, die ihn am Leben halten, war ursprünglich für Freitag geplant, wurde jedoch auf Wunsch der Eltern verschoben und wird nun für die kommenden Tage erwartet. Auf Facebook schrieb Charlies Mutter am Montag: "Er kämpft immer noch! Wir kämpfen immer noch!"