40 Prozent mehr Butterpreise steigen weiter – kein Ende in Sicht
Vor Weihnachten noch Plätzchen backen? Das dürfte aktuell teuer werden, denn die Butterpreise sind hoch. Leider wird das wohl auch erst mal so bleiben.
Wer Weihnachtsplätzchen backt, muss für eine Zutat gerade tief in die Tasche greifen: Butter. Bauernpräsident Joachim Rukwied rechnet hier zunächst mit keiner Entspannung für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. "Im Moment gehen wir nicht von rückläufigen Preisen aus", sagte Rukwied in Stuttgart. Der Grund sei die Milchpreisentwicklung.
Die Preise für Butter waren zuletzt stark gestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt kostete die Butter im Oktober und November fast 40 Prozent mehr als in den jeweiligen Vorjahresmonaten. Ein aktueller Blick in die Kühlregale der Supermärkte zeigt: Bei den 250-Gramm-Packungen der Markenprodukte gehen die Preise teilweise in Richtung vier Euro.
Gründe für den Anstieg
Bauernpräsident Rukwied erklärte die gestiegenen Preise unter anderem mit einer gestiegenen Nachfrage nach Milchfett, wodurch alternative Absatzwege entstünden. Auch die insgesamt knappe Versorgung am Milchmarkt spiele eine Rolle beim Preisanstieg.
Für Dezember rechnet Rukwied mit einem weiteren leichten Anstieg der Milchpreise um zwei bis drei Prozent gegenüber November. Ob sich dies auch in steigenden Butterpreisen niederschlage, müsse abgewartet werden, so Rukwied.
- Nachrichtenagentur dpa