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Mount Everest: Armee will mehrere Leichen bergen


Vor der Klettersaison
Mount Everest: Armee will mehrere Leichen bergen

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 10.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Gebetsfahnen und Müll am Mount Everest: Der höchste Berg der Erde wird durch die vielen Touristen mitunter stark verschmutzt.Vergrößern des Bildes
Gebetsfahnen und Müll am Mount Everest: Der höchste Berg der Erde wird durch die vielen Touristen mitunter stark verschmutzt. (Quelle: imago)
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Bevor die Klettersaison am Mount Everest startet, will die nepalesische Armee den Berg von Müll befreien. Dabei sollen auch einige Leichen geborgen werden.

Die Saison am Mount Everest steht bevor: Im späten Frühling ist das Wetter am höchsten Berg der Erde so ideal, wie es für die extremen Bedingungen in der Höhe möglich ist. Deswegen pilgern ab Mitte April viele Bergsteiger nach Nepal, um den Aufstieg von dort aus zu wagen.

Aber bevor es richtig losgeht, steht am 14. April eine große Säuberungsaktion an. Denn je mehr Touristen es auf den Mount Everest zieht, umso mehr Müll landet auch auf dem für die Einheimischen heiligen Berg. Seit 2019 gibt es die "Mountain Cleanup Campaign" der nepalesischen Armee und des Konzerns Unilever. Seitdem wurde der Mount Everest von 110 Tonnen Müll befreit.

Wie "CNN" berichtet, werden am Stichtag zwölf Soldaten und 18 Sherpas im Base Camp eintreffen. Etwa zehn Tonnen Müll sollen dieses Mal vom Berg geräumt werden. Und nicht nur das. Die Armee hat auch vor, fünf Leichen von verunglückten Bergsteigern zu bergen und hinunterzubringen.

Klettersaison 2023 forderte viele Todesopfer

In der vergangenen Saison im Jahr 2023 sind offiziell 12 Personen am Mount Everest gestorben, fünf weitere werden noch vermisst. Die Möglichkeit, dass sie noch leben, ist so gut wie ausgeschlossen. Auch ein Mitglied des Säuberungsteams der Armee starb auf dem Berg.

Damit war die Klettersaison 2023 eine der bislang tödlichsten. Allerdings wurde von der nepalesischen Regierung auch eine Rekordzahl von insgesamt 478 Kletterlizenzen ausgestellt. Die Zahl gibt allerdings nicht exakt wieder, wie viele Menschen insgesamt den Berg erklommen haben, da etwa Sherpas keine Lizenz benötigen.

Mit der steigenden Zahl an Extrembergsteigern wachsen auch die Müllberge. Ab diesem Jahr sind Kletterer dazu verpflichtet, einen Kotbeutel mit sich zu tragen und wieder mit ins Tal zu nehmen. Zudem müssen sie sich nun einen Tracking-Chip ausleihen, der dabei helfen soll, verunglückte Personen schnell zu finden. Beide Regeln gelten für den Aufstieg auf der nepalesischen Seite, auf der sich die Hauptroute zum Gipfel des Mount Everest befindet.

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