Neues Ranking In diesen deutschen Großstädten wird am meisten geflucht
Fluchen Sie viel? Dann hängt das vielleicht mit Ihrem Wohnort zusammen. Eine Umfrage zeigt, dass die Deutschen im Durchschnitt 9,5 Mal täglich schimpfen.
Eigentlich sind Schimpfworte nicht gerade ein Zeichen für gutes Benehmen. Manchmal wirken Sie jedoch auch humorvoll oder gar liebenswert. Es ist also gar keine Schande, in der Stadt mit den meisten fluchenden Menschen zu leben oder zur fluchenden Generation zu gehören.
Männer und Jüngere fluchen besonders häufig
Eine Umfrage der Sprachlernplattform "Preply" hat das Fluchverhalten der Deutschen analysiert – mit spannenden Ergebnissen. Der Durchschnittsdeutsche flucht demnach 9,5 Mal täglich.
Männer fluchen dabei mit elf Malen täglich häufiger als Frauen, die nur auf neun tägliche Ausbrüche kommen. Und: Jüngere (zwischen 16 und 24 Jahren) fluchen doppelt so häufig wie Ältere ab 55 Jahren.
In diesen Städten wird am meisten geflucht
Im internationalen Vergleich steht Deutschland beim Fluchen ziemlich gut da: Während hierzulande im Schnitt täglich 9,5 Schimpfwörter fallen, sind es bei den Briten schon 10,5 und bei den Amerikanern sogar volle 21.
Im bundesdeutschen Vergleich fallen besonders Dresden und Bonn auf: In Dresden wird im Schnitt 18 Mal täglich geflucht, in Bonn immerhin 14 Mal und in der Nachbarstadt Köln 12 Mal. Am höflichsten hingegen sind die Menschen dem Ranking zufolge unter anderem in Nürnberg, Leipzig und Bochum. Das gesamte Ranking:
Wann wird am häufigsten geflucht?
Doch nicht nur die Frage des "Wo", auch das "Wann" interessierte die Studienleiter. Bei der Umfrage wurde daher auch abgefragt, in welchen Situationen die Menschen am häufigsten fluchen. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Die meisten Schimpfworte fallen im Auto, fast ein Drittel aller Befragten schimpft hinter dem Steuer.
Aber auch im eigenen Zuhause wird demzufolge viel geflucht: 28,8 Prozent der Deutschen schimpfen besonders viel in den eigenen vier Wänden. 22,7 Prozent der Befragten fluchen demnach aber auch bei der Arbeit, während nur knapp zehn Prozent im Freundeskreis schimpfen.
Im Gegensatz dazu versuchen die meisten, das Fluchen vor dem Chef zu meiden: Zwei Drittel geben an, sich dann zurückzuhalten. Auch Kinder und Ältere in der Nähe halten viele davon ab, zu fluchen. Rund die Hälfte der Befragten hält sich zudem am Esstisch oder vor Fremden besonders zurück.
Wer wird am meisten beschimpft?
Ein "erfreuliches" Ergebnis hat die Umfrage auch noch zu bieten: In den meisten Fällen beschimpfen sich die Deutschen demnach selbst oder ihr Zorn richtet sich nicht gegen eine bestimmte Person.
In immerhin zwölf Prozent der Fälle wird jedoch der eigene Partner Opfer der verbalen Angriffe, bei elf Prozent der Befragten sind es Kollegen, bei zehn Prozent Freunde. Überraschend: Geschwister oder Eltern werden vergleichsweise selten beschimpft.
- Umfrage von Preply: "Studie: Die deutschen Städte, in denen am meisten geflucht wird"