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Amaryllis-Dünger: So setzen Sie ihn richtig ein


Tipps für blühende Pflanzen
Amaryllis-Dünger: So setzen Sie ihn richtig ein

Zur richtigen Zeit und in richtigem Maß gedüngt, haben Sie lange Freude an Ihrer Amaryllis. Hier erfahren Sie, wie Sie richtig düngen.

26.12.2022|Lesedauer: 2 Min.
t-online, Kathleen Strobach
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Der sogenannte Ritterstern blüht im Winter und hat hohe Ansprüche an seine Nährstoffversorgung. Herkömmliche Blumenerde versorgt ihn ausreichend. Düngen ist dadurch nicht zwingend notwendig, solange die Pflanze stets im November in frische Erde umgetopft wird. Trotzdem unterstützen Sie die Entwicklung der Pflanze, wenn Sie sie zusätzlich düngen. Damit erzielen Sie nach der Blütezeit den besten Effekt. Sie während der Blüte zu düngen, lässt lediglich die Blätter wachsen.

Amaryllis Dünger: Von April bis August kann die Zwiebelblume gedüngt werden.Vergrößern des Bildes
Amaryllis: Von April bis August unterstützen Sie die Zwiebelblume mit Dünger. (Quelle: Willy Brüchle/imago-images-bilder)

Wann wird die Amaryllis gedüngt

So häufig sollten Sie düngen:

  • Von April bis August alle 14 Tage düngen.
  • Während der Phase von September bis März nicht düngen.

Die Zwiebel und das Blattwerk speichern während der Ruhephase nach August Nährstoffe. Entfernen Sie die Blätter deshalb nur, wenn sie komplett vertrocknet sind. Für das Düngen gilt: Nie direkt auf die Pflanze geben, sondern über einen Untersetzer wässern, um Fäulnis zu vermeiden.

Natürlicher Dünger

Neben Spezialdüngern gibt es natürliche Düngemittel, wie zum Beispiel:

  • Hornspäne: Geben Sie einen Esslöffel in die Pflanzmulde.
  • Brennnesseljauche oder Kompostwasser: Verabreichen Sie es als Flüssigdünger.
  • Beinwelljauche: Die kaliumreiche Jauche stärkt die Pflanze.
  • Teichwasser: Wenn Sie es regelmäßig beigeben, versorgt es die Amaryllis mit Nährstoffen.

Küchenabfälle als natürlicher Dünger

So manches, was für den Biomüll gedacht ist, können Sie als Dünger für Ihre Pflanze verwenden. Lebensmittelreste, die Kalium enthalten, wirken dem Verwelken der Blätter entgegen. Wie Sie organischen Dünger selbst herstellen, erfahren Sie in diesem Artikel.

Diese Abfälle eignen sich zum Düngen:

  • Schwarzer Kaffee: Er unterstützt das Pflanzenwachstum durch Stickstoff, Phosphor und Kalium aus dem Kaffeesatz. Den Kaffeesatz selbst verwenden Sie bei Zimmerpflanzen nicht, da das Pulver von Topfpflanzen schwer zersetzt werden kann und zu schimmeln beginnt. Mischen Sie stattdessen kalten schwarzen Kaffee im Verhältnis 1:1 mit Wasser und gießen wöchentlich maximal eine halbe Tasse. Übersteigt die Dosis die Vorgabe, wird der Boden übersäuert und wirkt dem Pflanzenwachstum entgegen.
  • Tee, Mineralwasser und Kartoffelwasser: Der im Tee enthaltene Stoff Tein wirkt desinfizierend. Geben Sie zum Durchziehen einen gebrauchten Teebeutel mit in die Gießkanne. Gießen Sie nicht mehr als eine halbe Tasse wöchentlich. Abgestandenes Mineralwasser versorgt die Pflanze mit Nährstoffen. Schütteln Sie es vorab, damit die Kohlensäure entweichen kann. Kartoffelwasser ohne Salz enthält Kalium und Vitamine für die Amaryllis.
  • Eier- und Bananenschalen: Sie versorgen die Pflanze mit Kalzium. Zerkleinern Sie sie so gut wie möglich und arbeiten Sie die kleinen Stücke in die obere Erdschicht ein. Wichtig ist, dass Sie ungespritzte Bananenschalen verwenden.
  • Rhabarberblätter: Auch Rhabarberblätter geben der Amaryllis Kalium, machen sie widerstandsfähiger und unterstützen den Blattwuchs. Verwenden Sie hierfür einen Sud. Lassen Sie die kleingeschnittenen Blätter in kaltem Wasser ziehen und gießen Sie die Pflanze mit dem Gemisch. Wichtig ist hier ebenfalls, dass die Blätter ungespritzt und frei von Pestiziden und Co. sind.

Beachten Sie: Zerkleinern Sie den Abfall zuerst und lassen ihn trocknen, um dem Verschimmeln entgegenzuwirken. Bringen Sie Ihren "Spezialdünger" in die Erde ein, damit die Amaryllis die Nährstoffe aufspalten kann. Es reicht nicht aus, den Dünger auf die Erde zu geben.

Verwendete Quellen
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