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Rutschfeste Fliesen im Badezimmer oft sinnvoll


Wohnen
Rutschhemmende Fliesen beugen Stürzen vor

Auf nassen Fliesen kann man leicht ausrutschen. Vor allem im Badezimmer kann das schnell passieren. Doch auch manch ein gefliester Flur verwandelt sich schnell zur Rutschbahn, wenn er mit nassen Schuhen betreten wird. Abhilfe schaffen rutschhemmende Fliesen.

09.12.2015|Lesedauer: 2 Min.
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Die mit Abstand häufigste Unfallart in Privathaushalten ist ein Sturz. Oft sind Stolperfallen wie Türschwellen, Teppichkanten oder lose Kabel die Ursache. Im Badezimmer hingegen rutschen viele Menschen auf nassen Fliesen aus und stürzen.

Rutschfeste Fliesen senken das Sturzrisiko.Vergrößern des Bildes
Rutschfeste Fliesen senken das Sturzrisiko. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Rutschfeste Fliesen senken das Sturzrisiko

Das muss nicht sein. Fast alle bekannten Hersteller bieten auch rutschhemmende Fliesen an. Anders als in vielen gewerblichen und öffentlichen Bereichen sind solche Fliesen im Privathaushalt nicht vorgeschrieben. Sinnvoll sind sie an manchen Stellen aber allemal.

In einer bodenebenen Dusche etwa senken sie das Risiko auszurutschen. Auch im Eingangsbereich des Flurs, auf der gefliesten Terrasse und im gesamten Badezimmer können sie sinnvoll sein.

So erkennt man rutschfeste Fliesen

Wie rutschfest ein Fliese ist, hängt vor allem von ihrer Glasur und ihrer generellen Oberflächenbeschaffenheit ab. Rutschhemmende Fliesen werden in fünf Bewertungsgruppen von R9 bis R13 eingeteilt.

In einem standardisierten Testverfahren wird ermittelt, bis zu welchem Neigungswinkel die Fliese auf einer schiefen Ebene noch ausreichend Standfestigkeit gewährleistet. Bei Fliesen der Klasse R9 beträgt dieser Neigungswinkel sechs bis zehn Grad. Für Terrasse und Flur reicht das in der Regel aus.

Im Badezimmer und vor allem in der bodenebenen Dusche dürfen es aber auch ruhig Fliesen der Klassen R10 oder R11 sein. Sie sind rutschfester und bieten auch noch bei Neigungswinkeln von 10 bis 19 Grad (R10-Fliesen) oder gar 19 bis 27 Grad (R11-Fliesen) sicheren Halt.

KfW-Förderung für rutschhemmende Fliesen

Am besten lässt man rutschhemmende Fliesen verlegen, wenn ohnehin ein Umbau ansteht. Die teilstaatliche Investitionsbank KfW fördert den altersgerechten Umbau privat genutzter Immobilien mit besonders zinsgünstigen Darlehen von bis zu 50.000 Euro oder einem einem Investitionszuschuss von bis zu 6250 Euro pro Wohneinheit.

Obwohl es auf den KfW-Webseiten nicht als förderfähige Einzelmaßnahme aufgeführt ist, wird das Verlegen rutschhemmender Fliesen als Bestandteil eines altersgerechten Umbaus gefördert, wie KfW-Sprecherin Sybille Bauerfeind gegenüber zuhause.de bestätigt.

Hoher Fugenanteil wirkt rutschhemmend

Neben der Beschaffenheit der Oberfläche, hat auch der Fugenanteil Einfluss auf die Rutschfestigkeit den Bodens. Der raue Fugenmörtel bietet auch bei Nässe guten Halt. Je höher der Anteil der Fugen an der Gesamtfläche des Bodens ist, desto höher ist auch dessen Haftung. In bodenebenen Duschen sind Mosaikfliesen deshalb eine gute Wahl.

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