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Gold reinigen mit einfachen Hausmitteln


Mit einfachen Hausmitteln
Gold reinigen – so glänzt es wieder!

Ob Ehering oder festliches Collier – Goldschmuck ist schöner, wenn er glänzt. Zum Reinigen müssen Sie nicht zum Juwelier: Mit einfachen Hausmitteln können Sie die edlen Stücke selbst wieder zum Strahlen bringen.

29.03.2022|Lesedauer: 4 Min.
Von t-online, br
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Dass Goldschmuck anläuft, liegt daran, dass er so gut wie nie aus reinem Gold besteht. Reines Gold würde nicht anlaufen, ist aber viel zu weich, um zu Schmuck verarbeitet zu werden. In der Regel handelt es sich also um Legierungen, in denen dem Gold andere Metalle, zum Beispiel Zinn, Nickel, Platin oder Titan, beigemischt werden.

Goldschmuck: Mit Natron, Zahnpasta oder Zwiebelsaft erhält Gold seinen Glanz zurück.Vergrößern des Bildes
Goldschmuck: Mit Natron, Zahnpasta oder Zwiebelsaft erhält Gold seinen Glanz zurück. (Quelle: Blickwinkel/imago-images-bilder)

Wie schnell Gold anläuft, hängt von der Legierung ab: So läuft etwa 333er Gold schneller an als hochwertigeres 750er Gold und muss daher häufiger gereinigt werden.

Zum Glück lässt sich Gold sehr viel einfacher reinigen als Silber – und alles, was Sie dafür benötigen, haben Sie vermutlich zu Hause.

Wichtig:
Nicht jede hier beschriebene Methode ist für jedes Schmuckstück geeignet. Bei Perlen, Edelsteinen, Armbanduhren oder sehr filigran gearbeitetem Schmuck sollten Sie vorsichtig sein und im Zweifel beim Juwelier nachfragen, welche Art der Reinigung geeignet ist.

Gold reinigen mit Spülmittel

Für die wohl einfachste Methode Gold zu reinigen brauchen Sie nur etwas Geschirrspülmittel und ein Glas Wasser.

  • Geben Sie ein paar Tropfen Geschirrspülmittel in ein Glas und füllen Sie es mit lauwarmem Wasser auf.
  • Legen Sie das Schmuckstück aus Gold für mindestens 15 Minuten in das Glas.
  • Nehmen Sie es heraus und bürsten Sie es mit einer weichen Zahnbürste ab.
  • Trocknen Sie es mit einem weichen Tuch ab – und freuen Sie sich über den wiederhergestellten Glanz!

Ist das Schmuckstück nach dieser Behandlung immer noch stark angelaufen, probieren Sie eine weitere der hier beschriebenen Methoden aus.

Gold reinigen mit Natron

Ob für die Backofen-Reinigung oder zum Entstopfen des Ausgusses: Natron ist bekanntermaßen ein Allzweckmittel. Auch Gold wird damit wieder blitzblank. Statt Natron können Sie übrigens auch Backpulver verwenden.

  • Geben Sie einen Teelöffel Natron auf ein weiches Mikrofasertuch und polieren Sie damit das angelaufene Schmuckstück. Achten Sie dabei darauf, dass das Pulver auch in kleine Zwischenräume gelangt.
  • Spülen Sie das Natron nach ein paar Minuten mit lauwarmem Wasser ab.
  • Trocknen Sie das Gold mit einem weichen Tuch gründlich ab.

Gold reinigen mit Zahnpasta

Auch Zahnpasta hat jeder zu Hause. Wenn Sie dieses Produkt zur Schmuckreinigung benutzen, sollte es keine Schleifpartikel enthalten, da ansonsten das Gold Kratzer abbekommen kann.

  • Geben Sie etwas Zahnpasta auf eine alte weiche Zahnbürste und bearbeiten Sie damit den Schmuck – ohne dabei allzu viel Druck auszuüben.
  • Spülen Sie die Zahnpaste mit Wasser gründlich ab.
  • Trocknen Sie das Schmuckstück mit einem weichen Tuch.

Gold reinigen mit Gebissreiniger

Ganz mühelos lässt sich Gold mit Gebissreiniger säubern. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass auch schwer erreichbare Stellen gereinigt werden. Behandeln Sie das Schmuckstück dabei so, als wäre es ein Gebiss oder eine Zahnspange.

  • Lösen Sie eine Gebissreinigungstablette wie auf der Packung beschrieben in Wasser auf.
  • Legen Sie das Schmuckstück in die Lösung – es sollte vollständig bedeckt sein – und lassen Sie es eine halbe Stunde lang darin liegen.
  • Spülen Sie es ab und trocknen Sie es mit einem weichen Tuch.

Gold reinigen mit Alufolie und Salz

Diese Methode wird für die Reinigung von Silber gerne angewendet und bringt auch Gold im Nu wieder zum Strahlen.

  • Breiten Sie einen Streifen Alufolie auf dem Boden einer Schüssel aus.
  • Füllen Sie die Schüssel mit lauwarmem Wasser und fügen Sie einen bis zwei Löffel Kochsalz hinzu.
  • Wenn Sie nun den Schmuck in die Schüssel legen, absorbiert die Alufolie mithilfe des Salzes Schmutz und Verunreinigungen.
  • Nehmen Sie das Gold nach einigen Minuten heraus, spülen Sie es ab und trocknen Sie es mit einem Tuch.

Gold reinigen mit Zwiebelsaft

Auch Zwiebelsaft lässt angelaufenes Gold wieder strahlen. Für eine wirklich gründliche Reinigung ist er allerdings weniger gut geeignet.

  • Schneiden Sie eine Zwiebel auf und reiben Sie das angelaufene Schmuckstück an der Schnittfläche mit dem Saft ein.
  • Lassen Sie den Zwiebelsaft mehrere Stunden einwirken.
  • Schmuckstück abspülen und trocken polieren – fertig!

Gold reinigen mit Ultraschall

Edelmetalle lassen sich sehr gut im Ultraschallbad reinigen. Der Vorteil hierbei ist, dass auch Verschmutzungen an schwer zugänglichen Stellen entfernt werden und dass auch sehr filigrane Goldobjekte ohne Beschädigung gereinigt werden können.

Die Geräte zur Ultraschall-Reinigung stehen bei den meisten Juwelieren und Optikern bereit, wo sie auch zum Reinigen von Brillen eingesetzt werden. Mittlerweile sind Ultraschallbad-Geräte aber auch für den privaten Gebrauch erhältlich.

  • Füllen Sie das Gerät laut Gebrauchsanweisung bis zur Markierung mit Wasser.
  • Legen Sie die Schmuckstücke hinein, sodass jedes Stück ausreichend Platz hat und sie sich gegenseitig nicht berühren.
  • Starten Sie das Gerät und prüfen Sie nach etwa fünf Minuten, ob der Schmuck sauber ist.
  • Wenn nicht, wiederholen Sie den Vorgang und fügen Sie gegebenenfalls einen Tropfen Spülmittel hinzu.
  • Nach dem Ultraschallbad die Schmuckstücke mit einem weichen Tuch trocken.

Perlenschmuck sollte nicht ins Ultraschallbad, da sich der Kleber, mit dem die Perlen befestigt sind, lösen und ihre Oberfläche beschädigt werden könnte. Auch weiche Edelsteine wie etwa Smaragde, Opale oder Türkise sollten nicht mit dieser Methode gereinigt werden.

Goldschmuck richtig aufbewahren

Damit der frisch geputzte Schmuck sich seinen Glanz möglichst lange bewahrt, sollten Sie ihn richtig aufbewahren. Lagern Sie ihn am besten kühl und dunkel, etwa in einer dafür vorgesehenen, mit einem weichen Material (zum Beispiel Samt) verkleideten Schmuckschatulle. Die Schmuckstücke sollten sich darin möglichst nicht berühren, da sonst chemische Reaktionen auftreten könne, die zu Verfärbungen führen.

Da Schmuck auch unter Schweiß, Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln leidet, nehmen Sie ihn beim Duschen, bei der Körperpflege, beim Schlafen, Sport oder bei der Arbeit im Haushalt am besten ab.

Verwendete Quellen
  • Utopia
  • Helpster
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