Eisendünger gegen Moos im Rasen: Tipps zur Anwendung und Risiken

So gehen Sie vor

Eisendünger als Tipp gegen Moos: Wie effektiv ist er?

Eisendünger als Waffe gegen Moos: Viele schwören auf seine Effektivität, andere warnen vor Risiken. Erfahren Sie, wie Eisen-II-Sulfat Grünflächen beeinflusst.

Moos stört das Bild eines schönen, gepflegten Rasens. Zudem verdrängt das Unkraut das Gras immer mehr. Dämmen Sie daher das Mooswachstum schnellstmöglich ein, um zu verhindern, dass Ihr Garten bald vollkommen mit Moos überwuchert ist. Wie das am besten geht und welche Vorteile und Nachteile Eisendünger bei der Moosbekämpfung hat, erfahren Sie hier.

Hilft Eisendünger gegen Moos?

Ja, Eisendünger kann als Moosvernichter eingesetzt werden. Das darin enthaltene Eisen-II-Sulfat unterstützt das Graswachstum. Das Grün wächst dichter, schneller und stärker. Moos hat somit keine Chance, sich zu verbreiten.

Wieso sollte ich Eisendünger verwenden?

Experten empfehlen, Eisendünger vor allem bei Schattenrasen, aber auch bei Grünflächen anzuwenden, die unter Staunässe leiden. Denn beides sind Faktoren, die das Mooswachstum begünstigen und das Rasenwachstum schwächen.

Weitere Umstände, die das Mooswachstum begünstigen, sind:

• Nährstoffmangel (bei Rasen überwiegend Stickstoff)
• ein niedriger pH-Wert des Bodens (saurer Boden: pH-Wert unter 5)
• eine schlechte Belüftung des Bodens
• zu tief oder zu selten gemäht
• ungeeignetes Saatgut

Wann streue ich Eisensulfat auf den Rasen?

Der beste Zeitpunkt für das Ausbringen von Eisendünger ist zwischen März und April sowie zwischen September und Oktober. Die Witterung sollte idealerweise trocken sein.

Nach dem Ausbringen mit dem Streuwagen muss die Grünfläche gründlich gewässert werden und darf für einige Stunden nicht betreten werden. Andernfalls verdichtet sich durch die Tritte der Boden und das Eisensulfat kann nicht mehr ausreichend in das Erdreich und somit zu den Wurzeln sickern.

• Erfahren Sie hier, ob Hausmittel gegen Moos im Rasen helfen und wenn ja, welche.

Wie wende ich Eisendünger gegen Moos an?

Zahlreiche Hersteller bieten entsprechende Eisensulfat-Produkte gegen Moos im Rasen an. Diese werden jedoch unterschiedlich angewendet, was vor allem am jeweils unterschiedlichen Gehalt an Eisen-II-Sulfat in den Produkten liegt. Orientieren Sie sich beim Ausbringen daher am besten an den Herstellerangaben.

Achtung: Eisendünger kann auch schädlich sein

Eisensulfat ist sowohl für Menschen als auch für Tiere gesundheitsschädlich. Es ist hochgradig ätzend, was wiederum seinen Erfolg gegen Unkraut erklärt. Das bedeutet aber auch, dass Sie Eisendünger nur selten und nur unter Beachtung bestimmter Sicherheitsanforderungen ausbringen sollten. Tragen Sie unbedingt Handschuhe, vermeiden Sie, dass Menschen – insbesondere Kinder – und Tiere die Grünfläche nach dem Düngen betreten und düngen Sie nicht bei Wind, andernfalls wird der Giftstoff in der Umgebung verteilt.

Und: Der Boden kann durch die Anwendung von Eisensulfat versäuern. Kontrollieren Sie also stets den pH-Wert, bevor und nachdem Sie den Dünger verteilen. Die Folge ansonsten: Ihr Rasen wird geschwächt und das Moos breitet sich im Folgejahr stärker aus als zuvor. Eisendünger kann Ihrem Rasen also auch mehr schaden als nutzen.

Zeigt eine Bodenanalyse, dass der pH-Wert zu niedrig ist, sollten Sie ihn kalken. Was dabei zu beachten ist, erfahren Sie hier.

Was hilft besser gegen Moos?

Eine optimale Rasenpflege ist das beste Mittel gegen Moos. Dazu zählen:

• mähen – nicht zu kurz und nicht zu lang
• düngen – entsprechend dem Ergebnis einer Bodenanalyse
• vertikutieren – nicht zu häufig
• optimale Bewässerung
• rechtzeitige Nachsaat mit optimalem Saatgut

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Fazit

Eisendünger unterstützt das Rasenwachstum. Das darin enthaltene Eisensulfat gilt jedoch als sehr aggressiv, was auf Dauer den Boden versäuert und somit die Gesundheit des Rasens schwächt. Die Folge: Im Folgejahr breitet sich das Unkraut wesentlich stärker aus. Verwenden Sie Eisendünger gegen Moos im Rasen also nur nach einer entsprechenden Bodenanaylse und nur selten.