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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Essbare Pflanzen Amaranth: Das Wunderkorn der Inkas anbauen
Amaranth ist als Zierpflanze und Nährstofflieferant geschätzt. Machen Sie sich die positiven Eigenschaften einer fast vergessenen Pflanze zunutze.
Die Inkas schätzten Amaranth und verliehen ihm Unsterblichkeit. Das Pseudogetreide ist auch als Fuchsschwanz bekannt. Alle Arten der einjährigen Pflanzen lassen sich als Gemüse verwenden. Der Gartenfuchsschwanz beeindruckt mit seiner Größe und ist eine beliebte Zierpflanze. Was Sie sonst noch über das Wunderkorn wissen sollten, lesen Sie hier.
Der Standort ist entscheidend
Amaranth braucht viel Sonne und Wärme. Machen Sie bei der Pflanzung und Pflege alles richtig, wachsen die Pflanzen bis zu zwei Meter hoch. Sorgen Sie auch für die entsprechenden Bodenverhältnisse: Ideal ist ein lockeres, nährstoffreiches Substrat. Pflanzen Sie Amaranth in einen zu dichten Boden, kommt es zu Staunässe, was die Pflanzen nicht vertragen.
Amaranth säen: So gehen Sie vor
Zwischen Ende April und Mitte Mai liegt die ideale Zeit für eine Aussaat. Achten Sie auf einen lockeren Boden und lassen Sie den Samen nicht austrocknen. Nach ein bis zwei Wochen zeigen sich die ersten Keimblätter, die je nach Art rot oder grün gefärbt sind. Alle Varianten sind essbar und nicht giftig. Ernten Sie die jungen Blätter häufiger, damit die Pflanzen ausreichend Licht bekommen und gut heranwachsen. So gehen Sie bei der Aussaat vor:
- Boden vorbereiten, auflockern und Unkraut, Steine sowie Wurzeln entfernen
- Samen auf dem Substrat verteilen
- Samen mit Erde bedecken
- Samen gut angießen und nicht austrocknen lassen
- Keimung abwarten
Tipp: Hat das Pseudogetreide eine Höhe von rund einem Meter erreicht, kann eine Stütze sinnvoll sein.
Ernten ohne Ende
Amaranth ist bereits wenige Wochen nach der Aussaat bis in den Herbst hinein erntereif. Das Gemüse lässt sich wie Spinat verarbeiten. Die Blütenstände schmecken paniert besonders lecker. Die reifen Fruchtstände schneiden Sie, sobald die Samen ausfallen. Um das Getreide zu verwenden, trocknen und reinigen Sie es zuvor.
Die Pflanzen sind nicht winterhart und sterben mit den ersten Frösten ab. Ist es der Pflanze gelungen, ihre Samen zu verteilen, werden Sie im nächsten Frühjahr von neuen kleinen Wunderkörnern überrascht.
Interessant: Amaranth gehört zu den wenigen Gemüsen und Kräutern, die Allergikern nicht gefährlich werden.