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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tipps für mehr Blütenpracht Rambler-Rosen: Worauf es beim Schneiden ankommt
Ein guter Rückschnitt ist der Schlüssel, damit Rambler-Rosen in ihrer vollen Pracht erblühen und alle Blicke auf sich ziehen.
Rambler-Rosen (auch Ramblerrosen) schlingen sich um sämtliche Möglichkeiten wie Zäune, Bäume, Pergolen, Spaliere und Obelisken und zählen daher zu den Kletterrosen. Oftmals ist die Wuchskraft dieser Rosenart so enorm, dass sie innerhalb von wenigen Monaten über den Kopf hinauswächst. Damit Ihre Rambler-Rosen viele Jahre üppig blühen, optisch in Form und gesund bleiben, sollten Sie das Schneiden nicht vernachlässigen.
Fehlender Rückschnitt und die Folgen
Vor allem in den ersten Standjahren ist es empfehlenswert, Ramblerrosen regelmäßig zu schneiden. Das fördert die Verzweigungen und schlussendlich ergeben sich dadurch mehr Triebe und später auch mehr Blüten. Auch der Halt der Pflanze wird dadurch stabilisiert, da sich ihre Triebe in mehrere Richtungen verteilen.
Wenn Sie Rambler-Rosen nicht schneiden, werden sie irgendwann überhandnehmen, allmählich verkahlen und im Laufe der Jahre auch schlechter blühen. Versuchen Sie daher daran zu denken, diese Rosenart einmal im Jahr einem Schnitt zu unterziehen.
Einmal und mehrfach blühende Sorten - der Unterscheid beim Schneiden
Unter den Rambler-Rosen unterscheiden sich die Sorten hinsichtlich ihres Wuchsverhaltens. Wenn Sie Ihre jeweilige Sorte falsch schneiden, kann es dazu kommen, dass ihr Wuchs leidet und sie kaum blüht. Erkundigen Sie sich also vor dem Rückschnitt, um welche Sorte es sich bei Ihrer Rambler-Rose handelt und beachten Sie dann:
- einmal blühende Sorten: Direkt nach der Blüte zwischen Juni und Juli zurückschneiden
- mehrfach blühende Sorten: Vor dem Austrieb im Frühjahr nur ein wenig zurückschneiden
Die einmal blühenden Rambler-Rosen bilden ihre Blüten an den Vorjahrestrieben, wohingegen die mehrfach blühenden Sorten auch im Frühjahr noch Blütenansätze ausbilden und bis zum Herbst neue Blüten nachschieben können.
Anleitung zum Schneiden
Bevor Sie mit dem Schnitt beginnen, brauchen Sie eine saubere und scharfe Gartenschere oder Rosenschere. Es ist sehr wichtig, dass das Schnittwerkzeug scharf ist, sodass es beim Schneiden nicht zu Quetschungen kommt. Das könnte das Risiko erhöhen, dass Krankheitserreger in die Schnittwunden eindringen. Außerdem ist es ratsam, schützende Gartenhandschuhe zu tragen. Damit bewahren Sie sich vor Verletzungen durch die Dornen.
So schneiden Sie Ihre Rambler-Rosen richtig:
- abgestorbene und vertrocknete Pflanzenteile rigoros entfernen
- kranke Pflanzenteile abschneiden und im Hausmüll entsorgen
- alle anderen Triebe bis maximal zum vierten Auge einkürzen
- überflüssige Triebe auslichten
- Schnittwerkzeug reinigen
Verwelkte Blüten: Abschneiden oder nicht?
Die meisten Rambler-Rosen werfen nach dem Verblühen ihre Blütenblätter ab. Doch nicht in jedem Fall. Manchmal bleiben die alten Blütenblätter verhaften und ziehen bei hoher Feuchtigkeit Schimmelpilze an. Es kann unter anderem zu Rosenrost und Mehltau kommen. Mehr zu der Frage, ob man verblühte Rosenblüten abschneiden sollten, erfahren Sie in diesem Artikel hier.
Nach dem Schnitt gießen und düngen
Um Ihre Rambler-Rosen nach dem Schnitt zu stärken und den Austrieb anzuregen, sollten Sie sie reichlich gießen und mit Dünger versorgen. Hierfür genügt ein einfacher Rosendünger. Alternativ können Sie auch Hausmittel wie beispielsweise Kaffeesatz verwenden. Dieser sollte jedoch zuvor getrocknet und anschließend vorsichtig in die Erde eingearbeitet werden.
- plantopedia.de: "Ramblerrose schneiden: so klappt's" (Stand: 18.07.2023)
- mein-schoener-garten.de: "Ramblerrosen" (Stand: 10.03.2022)
- Eigene Recherche