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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gehölze richtig pflegen Goldliguster schneiden – so gelingt der Rückschnitt
Als beliebte Heckenpflanze präsentiert sich der Goldliguster mit grün-gelbem Laub. Doch welchen Schnitt braucht der Strauch? Ein Überblick.
Goldliguster zeigt sich schnellwüchsig und schnittverträglich. Diese Kombination an Eigenschaften bedeutet für Hobbygärtner regelmäßige Arbeit, denn je sorgfältiger Sie den Strauch zurückschneiden, desto schöner wird der Wuchs. Wann Sie zur Heckenschere greifen und wie Sie Ihren Goldliguster schneiden sollten, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Goldliguster während des Wachstums schneiden
Direkt nach dem Pflanzen braucht Ihr Goldliguster einen sorgsamen Rückschnitt. Dieser erste Schnitt legt den Grundstein für ein kompaktes Wachstum. Indem Sie in regelmäßigen Abständen erneut zur Heckenschere greifen, unterstützen Sie eine dichte Verzweigung. Gehen Sie folgendermaßen vor:
- Schneiden Sie den frisch gepflanzten Strauch auf eine Höhe von 15 Zentimetern zurück.
- Lassen Sie den Goldliguster bis zu einer Höhe von 40 bis 50 Zentimetern wachsen und kürzen Sie ihn um rund fünf Zentimeter ein.
- Wächst der Strauch sehr stark, können Sie ihn einmal pro Monat erneut zurückschneiden, bis er die gewünschte Höhe erreicht hat.
Tipp: Der Goldliguster lässt sich leicht über Stecklinge vermehren. Möchten Sie junge Pflanzen ziehen, können Sie während des Rückschnitts Stecklinge von rund 20 Zentimetern schneiden und beiseite legen.
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Goldliguster nach Erreichen der Wunschhöhe schneiden
Hat Ihr Goldliguster die gewünschte Höhe erreicht und soll er nicht größer werden, gehen Sie beim Rückschnitt folgendermaßen vor:
- Wählen Sie im zeitigen Frühjahr einen milden, frostfreien und bewölkten Tag.
- Bringen Sie den Strauch auf die gewünschte Höhe.
- Entfernen Sie alle erfrorenen, abgestorbenen und kranken Triebe.
- Kürzen Sie alle Triebe, die ins Strauchinnere wachsen oder sich mit anderen Zweigen kreuzen.
- Achten Sie bei Hecken auf einen trapezförmigen Schnitt.
Nach der Blüte können Sie im Spätsommer einen zweiten Schnitt vornehmen. Wegen des Bundesnaturschutzgesetzes darf es sich allerdings nur um einen leichten Formschnitt handeln. Starke Rückschnitte sind zwischen dem 1. März und dem 30. September verboten, um die Nistplätze einheimischer Vögel zu schützen.
Wichtig: Wenn Sie sich für einen Sommerschnitt entscheiden, prüfen Sie vorher, ob Vögel in Ihrem Goldliguster nisten. Finden Sie ein Nest, sollten Sie den Schnitt lieber um ein paar Wochen verschieben.
Vorsicht bei Herbstschnitten
Auch im Herbst können Sie noch einmal zur Gartenschere greifen, wenn Ihre Hecke seit dem Sommerschnitt stark gewachsen ist. Verzichten Sie ab Oktober allerdings auf einen erneuten Schnitt, da dieser das Wachstum anregt. Die neuen Triebe reifen bis zum Winter nicht mehr aus und zeigen sich gegenüber Frost sehr empfindlich. Besser ist es, wenn Sie den nächsten Rückschnitt in das zeitige Frühjahr verlegen.
- Eigene Recherche