Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Amaryllis übersommern Verwelkte Amaryllis nicht im Hausmüll entsorgen
Die Amaryllis ist vor allem in der Winterzeit eine häufig gesehene Pflanze in deutschen Wohnzimmern. Doch wohin mit dem Exoten im Sommer? Wir sagen es Ihnen.
Rund um Weihnachten erfreut der Ritterstern (Hippeastrum) Pflanzenfreunde mit einer prachtvollen Blüte. Doch sobald diese verwelkt ist, muss die Amaryllis, wie sie eigentlich heißt, nicht entsorgt werden. Denn mit etwas Pflege bringen Sie die exotische Zimmerpflanze gut durch die wärmere Jahreszeit und können sich sodann im Winter über eine meist noch beeindruckendere Blüte erfreuen.
Info
Im Handel werden unter dem Namen Amaryllis die Echte Amaryllis (Belladonnalilie) sowie der Ritterstern (Hippeastrum) angeboten. Beide Pflanzen unterscheiden sich vorwiegend in einem Punkt: Die Echte Amaryllis bildet erst die Blätter und im Anschluss die Blüte, beim Ritterstern ist es hingegen umgekehrt. Von der Pflege gibt es bei den beiden Pflanzen kaum Unterschiede.
Wie kann ich die Amaryllis übersommern?
Bereits ab März sollten Sie Vorkehrungen treffen, damit die exotische Zimmerpflanze gut durch die warme Jahreszeit kommt. Dazu zählen folgende Schritte:
- Schneiden Sie nach der Blühphase die Blütenblätter und den vergilbten Stängel ab.
- Stellen Sie die Amaryllis an einen hellen und warmen Ort.
- Gießen Sie sie regelmäßig – allerdings nicht zu viel. Einmal wöchentlich sollte die Pflanze gegossen werden. (Mehr dazu erfahren Sie hier.)
- Nach den Eisheiligen stellen Sie die Amaryllis nach draußen an einen geschützten Ort.
- Wichtig ist, die exotische Pflanze auch dort regelmäßig zu gießen und zu düngen.
- Ab Ende August/Anfang September sollten Sie die Wasserzufuhr reduzieren. Dadurch wird die Ruhephase eingeleitet. Auch auf Dünger sollten Sie dann verzichten.
Tipp: Dass die Ruhephase begonnen hat, erkennen Sie anhand vergilbter und vertrockneter Blätter. - Trotz der Ruhephase ist die Pflege weiterhin wichtig: Entfernen Sie also die vertrockneten Blätter.
- Vor dem ersten Frost – meist im Oktober – stellen Sie die Amaryllis an einen kühleren, dunklen Ort. Ideal ist der Keller oder ein anderer Ort, an dem maximal 16 Grad Celsius herrschen.
- Im Spätherbst, also November, sollten Sie die Amaryllis umtopfen, damit die Pflanze neue Nährstoffe und mehr Platz für ihre Wurzeln erhält.
- Etwa fünf bis acht Wochen vor Weihnachten sollten Sie die Zwiebel dann angießen.
Wie behandle ich eine Amaryllis, wenn sie verblüht ist?
Nach der Blühphase, also Ende Februar/Anfang März, sollten Sie die verwelkten Blüten sowie den vergilbten Hauptstängel mit einer sauberen Schere entfernen. Da die Amaryllis giftig ist, sollten Sie hierbei Handschuhe tragen. Andernfalls kann es unter anderem zu Ekzemen auf Ihrer Haut kommen. (Mehr dazu erfahren Sie hier.)
Was kann ich tun, wenn die Amaryllis im Sommer Blüten bildet?
Wenn die Pflanze in der warmen Jahreszeit austreibt, ist das kein Problem. Hingegen: Es ist ein positives Zeichen. Denn der Ritterstern zeigt durch seine Blüte, dass er korrekt gepflegt wird.
Dann sollten Sie ihn weiterhin regelmäßig gießen, etwas düngen und, sobald die Frostgefahr vorüber ist, nach draußen stellen.
Was mache ich mit Amaryllis im Sommer?
Stellen Sie die Amaryllis im Topf im Sommer nach draußen. Anfangs noch geschützt direkt an der Hauswand. Später, wenn es auch nachts wärmer ist, kann der Ritterstern auch mehr im Garten positioniert werden.