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Weglocken statt umbringen: So werden Sie Ameisen wieder los


Weglocken statt umbringen
So werden Sie Ameisen wieder los

Hamburg (dpa/tmn) - Ameisen sind lästig. Und man will sie weder auf dem Rasen noch auf der Terrasse, geschweige denn im Haus haben. Aber die Tiere sind sehr nützlich:

13.05.2019|Lesedauer: 2 Min.
Von dpa
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Manche Arten sind die Müllabfuhr der Natur, andere wiederum sind im weitesten Sinne ein Klapperstorch. Denn sie verschleppen die Samen vieler Pflanzen, so dass diese sich vermehren können. Das Dilemma lässt sich aber lösen: Man muss die Tiere nicht umbringen, kann aber Grenzen für sie ziehen. Die Tipps:

Ameisen treten in großer Zahl auf und werden daher schnell lästig - Hobbygärtner können ihnen aber mit einfachen Mitteln Grenzen setzen.Vergrößern des Bildes
Ameisen treten in großer Zahl auf und werden daher schnell lästig - Hobbygärtner können ihnen aber mit einfachen Mitteln Grenzen setzen. Foto: Andrea Warnecke. (Quelle: dpa)

1. Vertreiben

Wie Menschen reagieren Ameisen auf so manchen Duft empfindlich. So rät das Umweltbundesamt, Barrieren mit Kaffeesatz oder -pulver zu bauen. Beides ist auch ein guter Dünger im Beet. Stark duftende Kräuter wie Lavendel, Wacholder oder Farnkraut stören laut der Verbraucherzentrale Hamburg den Orientierungssinn der Tiere. Zitronenschalen, Zimtpulver und Essig vertreiben sie ebenfalls. Im Handel gibt es auch Ameisenöl aus entsprechenden ätherischen Ölen.

2. Ablenken

Überrennt eine ganze Kolonie zum Beispiel die Terrasse, während man darauf sitzt und isst, kann man die Tiere ablenken. Die Gartenakademie Rheinland-Pfalz rät, mit Zuckerwasser getränkte Schwammstückchen oder zusammengeknüllten Stoffknäuel auszulegen, die dann mitsamt den Ameisen auf den Kompost gegeben werden.

3. Essen im Haus verschließen

Futter lockt die Tiere an. Daher gilt: Essensreste und Lebensmittel im Haus sollte man ameisensicher in fest verschließbaren Behältern aufbewahren. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät zu Gummidichtungen am Deckel. Aber auch Krümel sollten regelmäßig entfernt werden und Fressnäpfe für Tiere nur offen herumstehen, wenn man sie braucht.

Nicht zuletzt gilt: Wer undichte Fugen und Spalten am Haus ausmachen kann, sollte diese mit Silikon verschließen. Somit kommen die Ameisen erst gar nicht rein - es sei denn, man öffnet ihnen Türen und Fenster. Hier kann man Klebebarrieren anbringen.

Hobbygärtner haben meist ein Problem mit Ameisen, wenn sie ein Problem mit Schädlingen haben. Denn die Ameisen stehen auf den Honigtau der Blattläuse, vor allem die darin enthaltenen Kohlenhydrate. So kümmern sie sich um die Blattläuse und schützen sie vor Feinden. Das geht sogar so weit, dass die Ameisen ihre kleinen "Honigkühe" zu neuen Pflanzen transportieren. In so einem Fall sollte man also erst mal gegen Blattläuse vorgehen.

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