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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Vogelhaus Ringeltaube schätzt Nachbarschaft zu Menschen
Die Ringeltaube ist aus dem Stadtbild deutscher Städte kaum mehr wegzudenken. Doch der anpassungsfähige Vogel ist meist kein gern gesehener Gast. Zu Unrecht: Sie ist nämlich ein echter Überlebenskünstler. Lesen Sie hier mehr dazu.
Aussehen von Ringeltauben: Unproportional geratene Gartenvögel
Auf den ersten Blick wirkt die Ringeltaube etwas unproportioniert. Ihr blaugrauer Kopf scheint im Vergleich zu ihrem Körper etwas zu klein geraten zu sein. Der Rest Ihrer Erscheinung wirkt mit dem grauen Grundgefieder und den grün und rötlich schimmernden Flächen und den weißen, ringförmigen Flecken am Hals jedoch recht vornehm – dieser Musterung verdankt sie übrigens ihren Namen. Ergänzt wird ihr Erscheinungsbild von ihren charakteristischen roten Beinen und der gelben Iris. Sie wird bis zu 42 Zentimeter lang und 500 Gramm schwer.
Lebensraum der Ringeltaube
Ursprünglich in Feldgehölzen und lichten Wäldern beheimatet, hat sich die genügsame Ringeltaube ganz an die Bedingungen in den Städten angepasst. Ihre Ansprüche an ihre Umgebung sind dabei sehr niedrig. In städtischen Regionen ist sie vor allem in Parks und anderen Grünanlagen zu finden. Doch auch in Gärten kann sie den Bestand an Gartenvögeln ergänzen. Ihre Scheu vor Menschen hat die Ringeltaube weitestgehend verloren, da sie in Menschennähe stets Nahrung finden kann. Dabei wird sie von dem satt, was sich in der Stadt gerade anbietet, besonders gern frisst sie allerdings Getreide und frisches Blattgrün. Selten stehen auch Würmer und Insekten auf ihrem Speiseplan.
Zu zweit brütet es sich besser: Nest und Nachwuchs
Auch beim Nestbau ist die Taube bescheiden: Ihr reichen schon wenige Zweige als Nest an einem Gebäude – auch wenn sie Nadel- oder Laubbäume bevorzugt. Das Nest wird dabei vom Weibchen gebaut, für die Materialbeschaffung ist allerdings das Männchen zuständig. Das Brüten wird zwischen den Elternteilen mehr oder weniger gerecht geteilt. Wie bei vielen Gartenvögeln üblich ist das Muttertier etwas stärker eingebunden.