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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenbeet Primeln: Alte Sorten für den Garten
Primeln gehören zu den beliebtesten Frühblühern und überzeugen durch eine besonders große Vielfalt. Mittlerweile sind auch alte Primelsorten wieder gefragt und im Handel erhältlich - zur Freude vieler Garten- und Balkonbesitzer.
Beliebte Frühblüher im Garten
Im frühen Frühjahr sind Primeln einige der ersten Frühblüher, die die neue Gartensaison einläuten. Die vielen verschiedenen Primelsorten, die es als Züchtungen in Gartenfachmärkten, aber auch in freier Natur gibt, sind dabei kaum zu überblicken. Als hübsche Dekoration auf dem Balkon oder im Gartenbeet ist vor allem die Primula vulgaris, auch Kissenprimel genannt, bekannt. Bereis seit dem 17. Jahrhundert wird die farbenfrohe Blume in angelegten Gärten kultiviert. Wild wachsend und obendrein unter Naturschutz stehend, kennen Pflanzenfreunde hingegen die gelbe Primula veris, die auch als Echte Schlüsselblume bekannt ist. Auch alle anderen wilden Primelsorten sind übrigens geschützt und dürfen daher weder gepflückt noch ausgegraben werden.
Primelsorten als Sammlerstücke
Weniger bekannt sind heute einige alte Primelsorten. Fast verwunderlich, denn im 19. Jahrhundert galten spezielle Primeln sogar als echte Sammelobjekte unter wohlhabenden Gärtnern. So zum Beispiel die sogenannten Viktorianischen Primeln, die auch unter den Bezeichnungen Gold-Laced-Primeln und Silver-Laced-Primeln bekannt sind. Charakteristisch für diese Primelsorten ist es, dass sie nicht so leuchtend und farbenfroh wie unsere heutigen Sorten sind, sondern mit ihren dunklen Blüten fast melancholisch wirken. Die typische Farbgebung der alten Frühblüher bewegt sich von dunklem Rot über Braun und fast bis hin zu Schwarz. Auffällig sind die Blütenränder der Viktorianischen Primeln, die sich in Weiß oder Gelb abheben. Zeitweise gerieten die alten Primelsorten praktisch ganz aus der Mode und verloren daher auch an Bekanntheit. Heute sind sie aber wieder im Gartenhandel zu finden und bringen eine interessante Abwechslung in heimische Gärten.