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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gartenbeet Vergissmeinnicht als Heilpflanze: So soll es wirken
Das kleine Vergissmeinnicht ist ein niedlicher, aber auch relativ unscheinbarer Gartenbewohner. Vielleicht ist das auch einer der Gründe dafür, dass heute kaum noch bekannt ist, dass der Frühblüher früher als Heilpflanze galt.
Eher unauffälliger Frühblüher in Natur und Garten
Wächst es einzeln, ist das kleine, blaue Vergissmeinnicht, dessen Blütezeit zwischen den Monaten April und Juni liegt, leicht zu übersehen. Blüht es jedoch in ganzen Gruppen im Garten oder in der freien Natur, erfreut es Blumenfreunde und Gartenbesitzer in der Regel um so mehr. Aus heutiger Sicht hat der Frühblüher vor allem eine symbolische Bedeutung, denn er steht mit seinen blauen Blüten und natürlich auch mit seinem sprechenden Namen für die Treue. Dass die hübsche Blume in der Naturheilkunde auch als Heilpflanze gilt, ist hingegen wenigen Menschen bekannt. Das mag zum Teil daran liegen, dass die Heilwirkung der Pflanze nicht übermäßig stark ist.
Wo das Vergissmeinnicht als Heilpflanze eingesetzt wird
Hilfreich soll das Vergissmeinnicht bei der Behandlung von Hautentzündungen sowie von Durchfall und Magenbeschwerden sein. Es enthält als Inhaltsstoffe unter anderem Gerbsäure, Kalium und Alkaloide und kann beispielsweise als Tee aufbereitet und eingenommen werden und wirkt unter anderem beruhigend und entzündungshemmend. In der Homöopathie kommt im speziellen das Acker-Vergissmeinnicht, das vor allem in Gebüschen, an Wegesrändern und auf Ackerflächen zu finden ist, zum Einsatz, da seine Inhaltsstoffe beispielsweise gegen Erkrankungen des Lymphsystems helfen sollen. Wissenschaftlich belegt ist die gesundheitliche Wirkung des Vergissmeinnichts allerdings nicht. Wer die Heilkraft des Frühblühers selber beurteilen möchte, sollte sich daher mit seinem Arzt und einem Naturheilkundler beraten.