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Pflanzen: Weiße Flecken in der Blumenerde? Das hilft dagegen


Pflanzen retten
Weiße Ablagerungen bei trockener Erde: Das steckt dahinter

Von dpa, sah

Aktualisiert am 23.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Blumentopf: Auf feuchter Erde kann sich Schimmel bilden.Vergrößern des BildesBlumentopf: Auf feuchter Erde kann sich Schimmel bilden. (Quelle: HandmadePictures/getty-images-bilder)

Wenn die Wurzeln im Wasser stehen, schadet das den meisten Topfpflanzen. Bei weißen Flecken auf der Blumenerde sollte man schnell handeln. Häufig gilt dann: Weniger ist mehr.

Wenn auf der Blumenerde von Topfpflanzen weiße Flecken auftauchen, kann das verschiedene Ursachen haben. Bei den weißen Flecken muss es sich nicht unbedingt um Schimmel handeln, es kann auch Kalk dahinterstecken.

Häufiger Grund für weiße Flecken

Häufig sind weiße Flecken auf der Pflanzenerde aber ein Hinweis darauf, dass die Erde einen schlechten Kompostanteil hat. Wenn die Struktur im Boden nicht stimmt und der organische Anteil zu fein ist, kann das Wasser nicht richtig ablaufen. Dann kommt es meist zu Staunässe, die die meisten Pflanzen schädigt.

Wenn Pflanzen trockene Böden gewöhnt sind, reichen zum Teil schon einige Stunden dafür aus – zum Beispiel bei Geranien oder Kakteen. Durch die Staunässe bilden sich Schimmelpilze, die sich oft als weißer Flaum zeigen. Ein weiteres klares Indiz dafür, dass die Wurzeln zu wenig Luft bekommen, ist ein muffiger Geruch.

Erster Schritt: Raus aus der Nässe

Doch was sollten Sie in solch einem Fall unternehmen? Der erste Schritt ist, das Gewächs aus dem Topf zu holen und sich die Wurzeln genauer anzuschauen. Da reicht in der Regel ein Blick von außen. Sind die Wurzeln der Gehölze am Rand des Wurzelballens schwarz oder dunkelgrau, sind sie krank oder beschädigt.

Gesunde, frische Wurzeln sind hingegen weiß. Bei Gehölzen verfärben sie sich im Laufe der Zeit durch die Verholzung hellbraun. Damit es der Pflanze gut geht, müssen die Wurzeln genug Luft bekommen. Denn der Sauerstoff fördert das Wachstum, die Nährstoffaufnahme sowie den Stoffwechsel der Pflanze.

Nassen Wurzelballen trocknen lassen

Konkret bedeutet das: Der nasse Wurzelballen muss erst einmal trocknen. Dies kann gerade bei kühleren Temperaturen mehrere Tage dauern. Lassen Sie die Pflanze dabei am besten in Ruhe.

Info: Wenn der Erdballen wieder trocken ist, kann die Pflanze zurück in den Topf. Stimmt die Struktur im Boden nicht – gemeint ist damit das Verhältnis von Fein-, Mittel- und Grobanteilen –, so können Sie der Pflanze mit frischer Erde zusätzlich helfen.

Weiße Flecken entfernen

Die Erde mit weißen Flecken sollten Sie entfernen – allein schon der Optik wegen – und die Oberfläche des Substrates leicht auflockern. Wenn es gut läuft und Sie die Pflanze dann mäßig und zu ihrem Standort passend gießen, kann sie neue, gesunde Wurzeln bilden und sich erholen.

Info: Wenn der weiße Flaum regelmäßig erneut auftritt, sollten Sie die oberste Erdschicht entfernen und die Pflanze am besten umtopfen. Gerade für Allergiker kann das sinnvoll sein, sie sollten hier kein Risiko eingehen.

Weiße Ablagerungen bei trockener Erde: Das steckt dahinter

Tauchen die weißen Flecken hingegen auf, wenn die Erde nicht feucht, sondern sehr trocken ist, deutet dies auf Kalk hin. Dann ist das Wasser zu hart und der pH-Wert im Boden stimmt nicht.

Das kann langfristig zu gelben Flecken auf den Blättern führen. In einem solchen Fall sollten Sie, wenn möglich, weicheres Wasser verwenden sowie die Pflanze in frische Erde setzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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