t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeHeim & GartenGartenGartenarbeit

Hühnerhirse bekämpfen: Mit diesen Tipps klappt es


Was Sie nicht tun sollten
Nerviges Gewächs im Garten: Das hilft gegen Hühnerhirse


Aktualisiert am 17.07.2024Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Gemeine Hühnerhirse: Echinochloa crusgalli breitet sich schnell aus.Vergrößern des Bildes
Gemeine Hühnerhirse: Echinochloa crusgalli breitet sich schnell aus. (Quelle: imago stock&people/imago)

Hühnerhirse im Garten ist ein lästiges Unkraut, das schnell zur Plage werden kann. Vor allem im Rasen. Bei der Bekämpfung ist jedoch Obacht geboten, sonst verschlimmert sich das Problem.

Auf Ihrem schönen, gepflegten Rasen wuchern plötzlich langstielige Pflanzen? Dabei kann es sich um die sogenannte Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli) handeln; ein widerstandsfähiges Unkraut, das vor allem im Rasen und in Beeten wächst. Einerseits ist das Wildkraut ein Ärgernis, andererseits auch ein gutes Zeichen. Denn besonders gut gedeiht es auf lockeren, nährstoffreichen Böden – was wiederum für Ihre gute Gartenarbeit spricht. Dennoch sollten Sie Hühnerhirse bekämpfen, um eine massive Ausbreitung auf dem gesamten Rasen und im Gemüse- und Blumenbeet zu verhindern.

Wie erkenne ich Hühnerhirse?

Hühnerhirse bewuchert oft und schnell Grasnarben oder ausgedünnte Rasenflächen. Sie kann bis zu einem Meter hoch werden und fällt durch ihren langen Stängel und den breit ausladenden Horsten auf. Durch das regelmäßige Rasenmähen beträgt ihre Größe jedoch nur wenige Zentimeter. Das hindert das Unkraut jedoch nicht, sich weiter über den gesamten Rasen auszubreiten. Im Gegenteil: Sie "gewöhnt" sich an den regelmäßigen Schnitt, wächst deswegen niedriger und bildet dadurch eher Samenstände aus.

Eine Temperatur zwischen 20 und 22 Grad Celsius ist für das Unkraut optimal. Winterfest ist das Unkraut nicht – seine Samen können teilweise jedoch auch Frost überstehen.

Was können Sie gegen Hühnerhirse tun?

Um Hühnerhirse im Garten effektiv zu bekämpfen, gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Jäten
    Entfernen Sie die Pflanzen gründlich, inklusive der Wurzeln. Der beste Zeitpunkt ist direkt nach dem Regen, wenn der Boden feucht und locker ist.
  • Frühzeitiges HandelnEntfernen Sie die Hühnerhirse sofort bei den ersten Anzeichen. Je früher Sie handeln, desto einfacher lässt sich das Unkraut bekämpfen. Samen sollte es noch nicht gebildet haben. Andernfalls können diese beim Herausziehen auf den Boden fallen und sich die Pflanze so weiter ausbreiten.
  • Bodenpflege
    Mulchen und regelmäßiges Düngen unterstützen die Bodenqualität und somit das Wachstum der "erwünschten" Gartenpflanzen. Sie haben sodann genug Kraft, sich gegen die Hühnerhirse durchzusetzen und werden nicht von ihr verdrängt. Zudem verhindert das Mulchen das Keimen der Unkrautsamen.
  • Rasenpflege
    Mähen und düngen Sie Ihren Rasen regelmäßig, um ihn dicht und widerstandsfähig zu halten. Was bei der Rasenpflege wichtig ist, damit das Gras resistent gegen Unkraut ist, erfahren Sie hier.
  • Herbizide
    Gegen die Pflanze helfen oft nur sogenannte Totalherbizide. Diese töten jedoch nicht nur die Hühnerhirse, sondern auch die Mikroorganismen im Boden sowie Ihre anderen Pflanzen.

Was sollte ich mit Hühnerhirse nicht tun?

Vermeiden Sie es, die Hühnerhirse einfach abzumähen oder nur oberflächlich zu entfernen. Dies fördert ihr Wachstum, da sie schnell wieder austreibt. Graben Sie das Unkraut lieber samt Wurzeln aus, möglichst noch vor der Blüte. Andernfalls können durch leichte Bewegungen die Samen auf den Boden fallen und die Pflanze treibt von Neuem aus. Lassen Sie das entfernte Unkraut ebenfalls nicht im Garten liegen, da sich die Samen weiter ausbreiten können.

Welcher Unkrautvernichter hilft gegen Hühnerhirse?

Rasenunkrautmittel sind bei Hühnerhirse oft wirkungslos. Denn die Herbizide werden oft für zweikeimblättrige Pflanzen entwickelt. Hühnerhirse zählt jedoch zu den einkeimblättrigen Gräsern. Totalherbizide enthalten häufig Wirkstoffe, die effektiv gegen Hühnerhirse helfen. Die Chemikalien schaden jedoch nicht nur dem Unkraut, sondern auch Ihrem Rasen.

Ist Hühnerhirse giftig oder gefährlich?

Nein, Hühnerhirse ist ungiftig und ungefährlich. Sie stellt keine Gefahr für Menschen oder Haustiere dar.

Trotzdem kann sie durch ihre schnelle und hartnäckige Ausbreitung sowie ihren Nährstoffbedarf eine Konkurrenz zu anderen Gartenpflanzen sein – und schadet diesen. Sie sollten Hühnerhirse daher schnell entfernen.

Fazit

Hühnerhirse kann im Garten schnell zur Plage werden. Ergreifen Sie daher gezielte Maßnahmen, um das Unkraut effektiv zu bekämpfen. Regelmäßiges Jäten, Mulchen und eine gute Rasenpflege sind die besten Strategien, um Hühnerhirse in Schach zu halten. Wenn nötig, können auch selektive Herbizide zum Einsatz kommen. Diese schaden allerdings den anderen Pflanzen und den Mikroorganismen in Ihrem Garten.

Verwendete Quellen
  • ooe.lko.at "Hühnerhirse (Echinochloa crus-galli)"
  • mein-schoner-garten.de "So bekämpfen Sie Hühnerhirse im Rasen"
  • rasendoktor.de Was tun gegen Hirse im Rasen?
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website