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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gleichmäßiges Weiß Mit diesen Tipps ist Wände streichen kein Problem
Ob Umzug oder Veränderung – ein neuer Anstrich lässt Räume in neuem Glanz erstrahlen. Wer seine Wände streichen möchte und sich für Weiß entschieden hat, kommt in wenigen Schritten zum Ziel. Wie es gleichmäßig wird, erfahren Sie hier.
Welche Farbe soll es sein?
Die Standardfarbe für die Wände ist Weiß. Das kann allerdings schnell eintönig und langweilig wirken. Farben wie Rot, Gelb, Grün oder Blau können für Abwechslung sorgen und die Wirkung des Raums schnell verändern.
Achten Sie bei der Farbwahl auf ihre psychologische Wirkung. Sie sollte entsprechend der Funktion der Räume ausgewählt werden.
- Gelb: optimistisch, entspannend
- Rot: warnend, aktiv
- Blau: kühl, melancholisch
- Grün: natürlich, beruhigend
Wandfarbe besorgen: Wie viel und welche?
Möchten Sie beim Renovieren gleichmäßig weiße Wände streichen, benötigen Sie zunächst den Farbton Ihrer Wahl in der benötigten Menge. Um diese im Vorfeld zu berechnen, multiplizieren Sie die Länge mit der Breite der zu streichenden Fläche und anschließend mit dem Verbrauch der Farbe pro Quadratmeter. Diese Angaben finden Sie auf dem jeweiligen Farbeimer, wobei der Verbrauch je nach Untergrund unterschiedlich sein kann. Kaufen Sie zur Sicherheit lieber etwas mehr, denn nur mit ausreichend Farbe wird Ihre Wand gleichmäßig weiß.
Denken Sie auch an die Qualität der Deckkraft – je besser diese ist, desto gleichmäßiger werden die Wände in der Regel und Sie müssen mitunter nur einmal streichen.
Die richtigen Vorkehrungen treffen
Haben Sie die wichtigsten Utensilien für weiße Wände besorgt – Farbe, Abdeckmaterialien, Farbroller, Pinsel, Rührstab und Abstreifgitter –, bereiten Sie zunächst den Untergrund so vor, dass er trocken, fest und sauber ist. Dübel und alte Wandanstriche müssen dafür entfernt und Unebenheiten mit Spachtelmasse ausgeglichen werden.
Um bei einem Umzug oder beim Renovieren Farbflecken auf den Möbeln zu vermeiden, sollten Sie Ihr Mobiliar vorher abdecken oder aus dem Zimmer räumen. Dafür eignet sich Abdeckfolie am besten. Hierdurch ersparen Sie sich Ärger, denn die Folie verhindert Farbspritzer auf Oberflächen. Und Malerfarbe ist oft nur schwer wieder zu entfernen.
Nach dem Abkleben aller Leisten, Lichtschalter und Rahmen mit Malerkrepp oder Kreppband beziehungsweise speziellem Klebeband, stellen Sie die Heizung aus, um zu verhindern, dass die Farbe zu schnell trocknet und sich so mitunter Streifen bilden, wenn Sie Ihre Wände streichen. Rühren Sie nun die Farbe gut durch, um zu erreichen, dass Farbe und Bindemittel eine ausgeglichene Verbindung eingehen.
Tipp
Teilweise müssen Sie Ihre Wände noch einmal mit Tiefengrund behandeln. Dadurch ist der folgende Farbauftrag gleichmäßiger und besser deckend.
Ecken und Kanten zuerst streichen
Streichen Sie für weiße Wände alle Ecken und Kanten, an die Sie mit einer Farbrolle nicht herankommen, von oben nach unten mit einem Pinsel vor – achten Sie aber darauf, dass diese nicht trocknen, bevor Sie die kompletten Wände streichen. Andernfalls entstehen mitunter unschöne Absätze. Wählen Sie nun die richtige Farbrolle – hier gilt: Kurzflorrollen für glatte Wände, Langflorrollen für unebene Untergründe.
Tipp
Wenn Sie die Decke auch streichen wollen, sollten Sie diese noch vor den Wänden malern.
Tipps für ein gleichmäßiges Weiß
Feuchten Sie die Farbrolle, bevor Sie sie in die Farbe tauchen, mit sauberem Wasser an und wringen Sie sie anschließend gut aus. Um Tropfenbildung zu vermeiden, nutzen Sie für den folgenden Wandanstrich am besten ein Abstreifgitter, das Sie in den Farbeimer hängen. Zu viel aufgenommene Farbe können Sie so von der Farbrolle entfernen – das ist besonders wichtig, wenn Sie gleichmäßig weiße Wände streichen möchten.
Nutzen Sie beim Streichen außerdem den Lichteinfall zu Ihren Zwecken, das heißt: Beginnen Sie am Fenster, so fallen Unebenheiten schnell auf. Sollten Sie abends oder an einem Tag mit wenig Sonnenlicht streichen, nutzen Sie am besten einen speziellen Baustrahler für das gleichmäßige Ausleuchten der Wand. Solche Strahler können Sie auch kostengünstig in vielen Baumärkten ausleihen.
Am besten wird die Farbe senkrecht mit W- oder M-Bewegungen aufgetragen. Dies sorgt für ein gleichmäßiges Verteilen der Farben. Anschließend sollten noch einmal horizontal ohne Druck mit der Farbrolle über das Weiß gehen.
Tipp
Das Klebeband beziehungsweise Malerkrepp sollten Sie nach dem Streichen entfernen, solange die Farbe noch feucht ist. Andernfalls kann es zu unschönen Ausfransungen bei dem Neuanstrich kommen, da die neue, trockene Farbe am Kreppband klebt und mit diesem abgerissen wird. .
Tipps zum sauberen Überstreichen
Wenn sich einzelne Farbsplitter von der Wand lösen, wird das Überstreichen schwierig. Das gilt vor allem bei einer Raufasertapete als Untergrund. Am besten überprüfen Sie mit einem Klebestreifen, ob sich Farbreste von der Wand lösen könnten. Drücken Sie hierzu den Streifen fest auf den Untergrund und ziehen Sie ihn dann ab.
Alternativ benetzt man die Tapete mit etwas Wasser aus der Sprühflasche. Perlt es ab, saugt der Untergrund nicht mehr – dann wird die Tapete am besten ausgetauscht.
Gestrichen wird die Fläche dann in nur einem Durchgang und nicht wie sonst meist üblich in mehreren Lagen – damit sich nicht noch mehr Untergrund löst. Die Experten raten zu verschiedenen Walzen. Lammfellrollen mit längerem Flor seien gut für Wände. Auf einer schon oft gestrichenen Decke sei dagegen eine Polyamid-Walze mit einer Florhöhe von zwölf Zentimetern besser. Diese Walze hält die Farbe besser als die Lammfellrolle und spritzt folglich weniger beim Arbeiten über Kopf.
Streichpause
Können Sie nicht alle Wände auf einmal streichen, verpacken Sie Pinsel und Co. luftdicht in Folie, um zu verhindern, dass die Farbe antrocknet. Ein wichtiger Tipp zum Schluss: Bewahren Sie Farbreste in sauberen, luftdichten Gläsern und an einem dunklen Ort auf, falls später noch einmal Verbesserungen notwendig sind.
- Eigene Recherche
- Nachrichtenagentur dpa