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Heilkräuter wachsen auch um uns herum


Heilkräuter
Heilkräuter sind die Apotheke der Natur

t-online, HB

16.03.2011Lesedauer: 2 Min.
Heilkräuter wie die Pfefferminze lindern viele Beschwerden.Vergrößern des Bildes
Heilkräuter wie die Pfefferminze lindern viele Beschwerden. (Quelle: imago-images-bilder)
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Ob als Tee, Saft oder in Tablettenform: Heilkräuter gehören zu den beliebtesten Hausmitteln gegen Krankheiten. Zu den bekanntesten zählen sicherlich Kamille oder Fenchel. Heilpflanzen finden aber auch oft in der Pharmazie Verwendung.

Heilkräuter in der Pharmazie

Viele Medikamente basieren auf Inhaltsstoffen, die aus dem Pflanzenreich stammen. Einige Pflanzen besitzen hochwirksame Gifte, die in verdünnter oder veredelter Form bei Herzbeschwerden oder als Schmerzmittel eingesetzt werden. Den Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure findet man beispielsweise ursprünglich in der Pflanze Echtes Mädesüß beziehungsweise in der Weidenbaumrinde. Jeder Teil einer Pflanze kann in der Heilkunde zum Einsatz kommen. Während es bei der Kamille die Blüten sind, werden beim Salbei die Blätter, beim Fenchel die Früchte, beim Ginseng die Wurzel, bei der Brennnessel das Kraut und bei der Muskatnuss der Samen verwendet.

Heilkräuter aus der Hausapotheke

Eines der bekanntesten Heilkräuter ist die Kamille. Ihre Blüten wirken entzündungshemmend, krampflösend, wundheilend und antibakteriell. Eine Tasse Kamillenblütentee kann schlaffördernd oder wohltuend auf Magen und Darm wirken. Bei Erkältungen wiederum helfen Inhalationen mit Kamille. Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen sind sehr selten. Auch der Fenchel ist für seine wohltuende Wirkung bekannt. Er wird besonders bei Verdauungsproblemen oder Blähungen angewendet. Fenchel ist oft das erste Arzneimittel, mit dem der Mensch in Kontakt kommt, denn er wird oft schon Säuglingen verabreicht, wenn sie unter Bauchschmerzen leiden.

Die lange Geschichte der Heilkräuter

Das Verwenden von Heilkräutern bei bestimmten Leiden ist so alt wie die Menschheit. Die über 5000 Jahre alte Gletschermumie, die unter dem Namen Ötzi Weltruhm erlangte, hatte Birkenporlinge bei sich, die für ihre antibiotische Wirkung bekannt sind. Auch die alten Hochkulturen kannten die Wirkung von bestimmten Pflanzen und setzten sie im therapeutischen Bereich ein, wie altägyptische, indische, chinesische und babylonische Quellen belegen.

Weitere Tipps rund um den Garten: Gartenlexikon

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