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Virologen stellen klar: "Wirkung von Corona-Maßnahmen drastisch überschätzt"


Virologen stellen klar
"Wirkung von Corona-Maßnahmen wird überschätzt"

Von afp
Aktualisiert am 20.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Klaus Stöhr: Der Virologe hat eine Erklärung dafür, warum die Corona-Infektionszahlen derzeit zurückgehen.Vergrößern des Bildes
Klaus Stöhr: Der Virologe hat eine Erklärung dafür, warum die Corona-Infektionszahlen derzeit zurückgehen. (Quelle: teutopress/imago-images-bilder)
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Masken, Abstandsregeln und Co. sind schon lange großer Bestandteil der Bekämpfung von Corona. Doch wie viel bringen diese Maßnahmen wirklich? Experten äußern Zweifel.

Die zum größten Teil ausgelaufenen Corona-Maßnahmen hatten nach Überzeugung der Virologen Klaus Stöhr und Hendrik Streeck zuletzt nur noch begrenzten Einfluss auf das Pandemiegeschehen.

Den größten Effekt auf "die Verbreitung des Virus hat die Saisonalität", erklärte Streeck der "Bild"-Zeitung. "Das sind unter anderem wärmere Temperaturen, mehr UV-Strahlung und das Verhalten der Menschen, die es zu Beginn des Frühlings nach draußen zieht. Das sehen wir derzeit."

Deshalb gehen die Corona-Zahlen zurück

Stöhr sagte der Zeitung: "Die Wirkung von Corona-Maßnahmen wird drastisch überschätzt." Das Infektionsgeschehen gehe derzeit deutschlandweit stark zurück, "weil sich viele Menschen infiziert und so eine natürliche Immunität bekommen haben. Das Virus findet schlicht seltener empfängliche Wirte."

Hatte das Ende der Maßnahmen negative Folgen?

Für den Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sind die weiterhin fallenden Zahlen aber auch ein Beweis, dass das Ende der Maßnahmen keine negativen Folgen gehabt habe. "Die Menschen sind in der überwiegenden Zahl in der Lage, eigenverantwortlich zu handeln."

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen war tagelang rückläufig, stieg nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch aber wieder leicht an – und zwar auf 688,3. Am Vortag hatte der Wert bei 669,9 gelegen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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