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BMI | Ab wann ist man dick? Diese Körpermaße verraten es Ihnen


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BMI und Co.
Die Körpermaße verraten: Ab wann ist man dick?


Aktualisiert am 03.11.2023Lesedauer: 3 Min.
Fettverteilung: Wo Sie Fett speichern, spielt eine Rolle bei der Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten.Vergrößern des Bildes
Fettverteilung: Wo Sie Fett speichern, spielt eine Rolle bei der Anfälligkeit für bestimmte Krankheiten. (Quelle: FredFroese/getty-images-bilder)

Das Wohlfühlgewicht ist höchst individuell. Aus gesundheitlicher Sicht ist es dennoch sinnvoll zu wissen, ab wann Sie übergewichtig sind.

An welchen Körperstellen sich Fettpolster bilden, ist von Mensch zu Mensch verschieden und hängt stark von den Genen ab. Manche Menschen nehmen eher im Taillenbereich zu, während andere ihr Fett an der Hüfte anlagern. Das ist normal und erst einmal nichts Schlimmes.

Allerdings beeinflusst die Fettverteilung nicht nur das Aussehen, sondern auch die Gesundheit – vor allem, wenn es zu Übergewicht kommt. Denn zu viel Fett an bestimmten Körperstellen, insbesondere im Bauchbereich, kann das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Fettstoffwechselstörungen erhöhen.

Einige Methoden helfen Ihnen dabei einzuschätzen, ob Sie sich bereits in einem kritischen Gewichtsbereich befinden.

Normalgewicht versus Idealgewicht

Wenn Sie herausfinden möchten, ob Sie zu dick sind oder nicht, müssen Sie zunächst eine wichtige Unterscheidung vornehmen: Welches Gewicht ist gesund und welches Gewicht finden Sie schön. In diesem Zusammenhang wird häufig von Normalgewicht und Idealgewicht gesprochen.

Das Normalgewicht gibt eine Spanne an, innerhalb derer das Gewicht als gesund gilt. Es kann zum Beispiel mithilfe des Body-Mass-Index (BMI) ermittelt werden. Das Idealgewicht hingegen ist kein wissenschaftlich definierter Begriff. Dieses Körpergewicht folgt in der Regel persönlichen, ästhetischen Zielen.

Da jeder Mensch sein eigenes Idealgewicht definieren kann, geht es in diesem Artikel um den Unterschied von Normalgewicht und Übergewicht. Also: Ab wann sind Körpergewicht und Körperfettgehalt schlecht für Ihre Gesundheit?

Wie lässt sich Übergewicht messen?

Zunächst: Von Übergewicht spricht man, wenn das Körpergewicht bei einer bestimmten Körpergröße über das Normalmaß hinausgeht. Das Körpergewicht allein ist daher nicht oder nur in geringem Maße aussagekräftig. Um zuverlässiger herauszufinden, ob Sie normal- oder übergewichtig sind, gibt es verschiedene Methoden.

Body-Mass-Index

Der Body Mass Index (BMI) ist das am häufigsten verwendete Maß zur Definition von Übergewicht. Dafür setzt der BMI Ihr Gewicht und Ihre Größe in Relation. Berechnet wird er, indem das Körpergewicht (in Kilogramm) durch die Körpergröße (in Meter zum Quadrat) geteilt wird:

  • Körpergewicht (Kilogramm) : Körpergröße (Meter x Meter) = BMI

Anhand des Ergebnisses können Sie dann ablesen, ob Ihr Körpergewicht für Ihre Größe angemessen, zu hoch oder zu niedrig ist:

  • Untergewicht: unter 18,5
  • Normalgewicht: 18,5 bis 24,9
  • Übergewicht: 25 bis 29,9
  • Fettleibigkeit: ab 30

Übergewicht bei Kindern

Bei Kindern und Jugendlichen ist der Body-Mass-Index allein nicht aussagekräftig. Ob ihr Gewicht als gesund gilt, hängt auch von Alter und Geschlecht ab. Mit dem BMI-Rechner können Sie schnell und einfach den BMI Ihrer Kinder berechnen und einordnen lassen:
BMI-Rechner für Kinder und Jugendliche

Der BMI ist somit relativ einfach zu erfassen, aber lediglich als Richtwert für eine erste Orientierung zu verwenden. Denn zwar hat die Forschung gezeigt, dass der BMI gut mit der tatsächlichen Körperfettmasse korreliert – ein hoher BMI kann somit auf einen hohen Körperfettanteil hinweisen – er kann aber nicht zwischen Fett- und Muskelmasse differenzieren.

Auch gibt der BMI nicht an, wie das Körperfett verteilt ist. Die Fettverteilung ist aber sehr wichtig, wenn es darum geht zu beurteilen, ob das Körpergewicht noch gesund ist. Als besonders ungesund gilt das Fett in der Körpermitte. Der Bauchfett-Anteil lässt sich am BMI aber nicht ablesen.

Taillenumfang und Waist-to-Hip-Ratio

Um herauszufinden, ob Sie zu viel gefährliches Bauchfett besitzen, können Sie auf unterschiedlichen Wegen vorgehen. Am einfachsten ist es, Ihren Bauch- beziehungsweise Taillenumfang zu messen. Allgemein gilt ein bestimmter Bauchumfang als Anzeichen für zu viel Bauchfett.

  • Männer: über 102 Zentimeter
  • Frauen: über 88 Zentimeter

Auch Ihr Taille-Hüfte-Verhältnis – auf Englisch: Waist-to-Hip-Ratio – gibt Ihnen Auskunft darüber, wie das Fett in Ihrem Körper verteilt ist. Ob Sie eher zu ungesundem Bauchfett ("Apfeltyp") oder harmloserem Fett an der Hüfte ("Birnentyp") neigen.

Um Ihr Taille-Hüfte-Verhältnis zuverlässig zu ermitteln, können Sie diesen Waist-to-Hip-Rechner verwenden. Dafür brauchen Sie nur den Umfang Ihrer Taille und Hüfte zu messen und die Messwerte in den Rechner einzugeben. Je höher der Wert ist, desto eher neigen Sie zu gesundheitlich bedenklichem Bauchfett.

Diese Methoden berücksichtigen allerdings weder das Alter noch den Körperbau in ausreichendem Maße.

Waist-to-Height-Ratio

Das Taille-Größe-Verhältnis – Englisch: Waist-to-Height-Ratio – ermittelt, ob Ihr Bauchumfang im Verhältnis zu Ihrer Körpergröße in einem gesunden Bereich liegt. Zusätzlich wird Ihr Alter berücksichtigt.

Mit diesem Waist-to-Hight-Rechner können Sie Ihr Taille-Größe-Verhältnis zuverlässig ermitteln. Dafür brauchen Sie nur den Umfang Ihrer Taille und Ihre Körpergröße zu messen und die Werte in den Rechner einzugeben. Das Ergebnis ist ein Wert zwischen null und eins. Je höher der Wert ist, desto eher neigen Sie zu gesundheitlich bedenklichem Bauchfett.

Fazit

Um herauszufinden, ob Sie übergewichtig sind oder nicht, gibt es verschiedene Methoden. Der Body Mass Index (BMI), Taillenumfang oder Ihr Waist-to-Height-Ratio können Ihnen Hinweise darauf geben, ob Ihr Gewicht zu hoch ist oder Sie zu viel ungesundes Bauchfett besitzen. All diese Methoden sind zur Orientierung gedacht. Eine abschließende Diagnose sollten Sie daher trotzdem beim Arzt durchführen lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gesundheitsinformation.de: "Body-Mass-Index". (Stand: Juni 2023)
  • pschyrembel.de: "Taillenumfang". (Stand: Mai 2019)
  • pschyrembel.de: "Taille-Hüft-Quotient". (Stand: Februar 2022)
  • International Journal of Food Sciences and Nutrition: "Six reasons why the waist-to-height ratio is a rapid and effective global indicator for health risks of obesity and how its use could simplify the international public health message on obesity". (Stand: 2005)
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