Pharmaunternehmen Bayer verkauft Testosteron-Geschäft an Grünenthal
Von Leverkusen nach Aachen: Künftig produziert das Unternehmen Grünenthal das Testosteron-Produkt Nebido.
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer trennt sich von seinem Testosteron-Geschäft. Das Männergesundheitsprodukt Nebido gehe zu einem Kaufpreis von bis zu 500 Millionen Euro an das Pharmaunternehmen Grünenthal mit Sitz in Aachen, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit.
Das Medikament gegen Testosteronmangel erzielte den Angaben zufolge 2021 einen Umsatz von 117 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der Konzernumsatz betrug bei mehr als 44 Milliarden Euro.
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Die Transaktion soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein. Über einen Verkauf des Geschäfts war bereits spekuliert worden. So hatte das "Handelsblatt" im Februar über die Absichten geschrieben und dabei eine Bewertung im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich in den Raum gestellt.
Bayer krempelt die Pharmasparte seit einiger Zeit ein Stück weit um und setzt dabei stark auf das Geschäft mit Gen- und Zelltherapien, welches das Wachstum mittelfristig antreiben soll. Hier gab es in den vergangenen Jahren mehrere kleinere Übernahmen. Der Verkauf von Randbereichen passt zu dieser Strategie.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX