Misslungenes Debüt Französischer Spotify-Rivale Deezer floppt bei Börsengang
Streaming gilt als Zukunft der Musikbranche. Deshalb wagte sich der französische Spotify-Rivale Deezer an die Börse – ohne Erfolg.
Der Spotify-Rivale Deezer kann bei seinem Börsendebüt in Paris keinen Hit landen. Die Aktien starteten bei 8,50 Euro, brachen dann aber um mehr als 17 Prozent auf 6,99 Euro ein. Deezer hat den Weg an die Börse über die Verschmelzung mit dem Börsenmantel 12IPO gesucht, bei dem das französische Unternehmen mit rund einer Milliarde Euro bewertet wurde.
- Aktueller Kurs: Wo steht die Deezer-Aktie gerade?
Marktführer Spotify ist aktuell rund 26 Milliarden Dollar wert. Ähnlich wie der Wettbewerber aus Schweden steht Deezer für die Neuausrichtung der Musikindustrie auf Streamingangebote und weg vom Kauf und Download einzelner Alben oder Songs.
Konkurrenz ist groß
Allerdings ist die Konkurrenz inzwischen groß. "Es gibt verschiedene Dienste wie Amazon Prime und Apple Music, die von großen US-Konzernen mit viel Geld und starken Ökosystemen betrieben werden, die das Geschäft mit Hilfe anderer Einnahmen subventionieren können und deswegen nicht vom Erfolg ihrer Musik-Plattformen abhängen", sagte DZ-Bank-Analyst Manuel Mühl.
Ursprünglich wollte das 2007 gegründete Unternehmen, das auch eine Partnerschaft mit RTL hat, bereits 2015 an die Börse gehen, hatte sich aber aufgrund der Marktbedingungen dagegen entschieden.
- Nachrichtenagentur Reuters