55 Cent Plus Ölpreise legen weiter zu – Warnung vor Engpass bei Diesel
Rohöl wird wieder teurer. Experten waren, dass Diesel im Winter knapp werden könnte.
Die Ölpreise haben am Montag an ihre jüngsten Gewinne angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 85,35 US-Dollar. Das waren 55 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung stieg um 53 Cent auf 81,78 Dollar.
Experten verwiesen als Antrieb auf weitere Anzeichen für eine Verknappung des Ölangebotes. Inzwischen werde bei einigen Raffinerieprodukte wie Diesel eine Verknappung in diesem Winter erwartet, so dass der Preisaufschlag gegenüber Rohöl, aus dem sie hergestellt werden, gestiegen sei. Die Angebotsbeschränkungen der führenden OPEC+-Länder Russland und Saudi-Arabien haben bereits seit Ende Juni zu einem Anstieg der Ölpreise geführt, während die US-Rohöllagerbestände auf den niedrigsten Stand seit Januar gesunken sind.
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Im Blick bleibt die schwache konjunkturelle Entwicklung in China, die die Nachfrage nach Rohöl und damit auch die Ölpreise belastet. Nach der überraschenden Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank vergangene Woche reduzieren nun auch die großen chinesischen Banken ihre Kreditzinsen. Das bezieht sich aber nur auf einjährige Kredite und nicht auf fünfjährige Darlehen. Dieser fünfjährige Zins ist allerdings besonders wichtig für das Niveau der Immobilienkredite. Der chinesische Immobilienmarkt ist angeschlagen.
- Nachrichtenagentur dpa