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Schweiz: UBS vollzieht Übernahme der Credit Suisse


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Nach drohendem Finanzskandal
UBS vermeldet Übernahme der Credit Suisse

Von dpa
12.06.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230607-99-975107Vergrößern des Bildes
Ein Gebäude der Schweizer Bank UBS: Nach Übernahme der Credit Suisse wird die UBS eine Bilanzsumme von rund 1,6 Billionen Euro haben. (Quelle: Boris Roessler)

Rund um die Großbank Credit Suisse drohte ein Finanzskandal von globalem Ausmaß. Nun meldet die UBS die Übernahme – und verspricht stabile Verhältnisse.

Die Schweizer Großbankenfusion ist abgeschlossen. "Die United Bank of Switzerland (UBS) hat den rechtlichen Abschluss der Übernahme von Credit Suisse (CS) vollzogen", heißt es in einem offenen Brief, den die nunmehr einzige Schweizer Großbank am Montag in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht hat.

Darin spricht sie vom "Anfang eines neuen Kapitels – für UBS, den Finanzplatz Schweiz und die globale Finanzindustrie". Man werde "Expertise, Größe und führende Stellung im Wealth Management bündeln, um ein noch stärkeres gemeinsames Unternehmen zu schaffen". Ziel sei es, stabile Verhältnisse zu gewährleisten. Die Bank gibt in der Mitteilung auch ein Versprechen ab: "Wir konzentrieren uns auf unsere Kunden – Privatpersonen, Unternehmer, Firmen – und helfen ihnen dabei, ihr Vermögen zu schützen und aufzubauen und ihre Ziele zu erreichen."

Zerfall der Credit Suisse

Die UBS hatte heute vor einer Woche mitgeteilt, dass sie die Übernahme der Credit Suisse an diesem Montag abschließen will. Am vergangenen Freitag hatten UBS und Bund das dafür nötige Abkommen über Verlustgarantien aus der CS-Übernahme unterzeichnet.

Die Credit Suisse war einer der weltgrößten Vermögensverwalter und eine der 30 global systemrelevanten Banken, deren Ausfall das internationale Finanzsystem hätte erschüttern können. Ihr drohte nach Skandalen, mehreren hohen Quartalsverlusten und dem massiven Abzug von Kundengeldern im März die Zahlungsunfähigkeit. Um eine weltweite Bankenkrise abzuwenden, fädelte die Schweizer Regierung – auch auf Druck aus dem Ausland – die Zwangsfusion der beiden Großbanken ein.

Die neue Bank wird nach Angaben von UBS-Chef Sergio Ermotti eine Bilanzsumme von rund 1,6 Billionen Dollar (rund 1,5 Billionen Euro) haben. Nach Angaben des Finanzministeriums hat die UBS sich verpflichtet, die Vermögenswerte so zu verwalten, dass Verluste minimiert und Verwertungserlöse maximiert würden. Sie muss regelmäßig über finanzielle und juristische Risiken Bericht erstatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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