Musk gegen Arbeitnehmer Mitarbeiter wollen Gewerkschaft gründen – Tesla wirft sie raus
Mehr 30 Mitarbeiter des Autobauers Tesla sind entlassen worden. Der Grund: Die Angestellten der Autopilot-Sparte wollten eine eigene Interessensvertretung bilden.
Der weltgrößte Elektroautobauer Tesla hat nach Gewerkschaftsangaben mehr als 30 Mitarbeiter in einem US-Werk entlassen, weil sie eine Arbeitnehmervertretung bilden wollten. Die gekündigten Angestellten der Autopilot-Sparte des Werkes Buffalo hätten sich organisieren wollen, teilte die Gewerkschaft Workers United Upstate New York in einer Beschwerde an die US-Arbeitsrechtsbehörde NLRB mit. Die Beschäftigten hätten zudem eine E-Mail mit dem Hinweis erhalten, dass es ihnen verboten sei, Sitzungen am Arbeitsplatz ohne die Zustimmung aller Teilnehmer aufzuzeichnen. Dies sei gesetzwidrig, erklärte die Gewerkschaft.
Tesla-Chef Elon Musk hat in der Vergangenheit keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Gewerkschaften gemacht. 2018 hatte er auf Twitter gedroht, Tesla-Mitarbeiter würden ihre Aktienoptionen verlieren, wenn sie sich gewerkschaftlich organisierten.
Auch die deutsche Arbeitergewerkschaft IG Metall hat es laut regelmäßigen Medienberichten schwer, im Tesla-Werk Fuß zu fassen. Einen Kontakt zu Musk habe sie ebenfalls nicht, berichtet die "Berliner Morgenpost" Ende Januar. IG Metall ist die größte deutsche Gewerkschaft und hat in der Autobranche einen großen Einfluss.
- Nachrichtenagentur Reuters
- morgenpost.de: "Tesla-Fabrik: IG-Metall hat keinen Kontakt zu Elon Musk"