Nach Kahlschlag bei Gruner + Jahr Traditionsmagazin kämpft ums Überleben
Beim Verlagshaus Gruner + Jahr sollen hunderte Stellen gestrichen werden. Das Aus des Geschichtsmagazins "Geo Epoche" wird jedoch noch einmal überdacht.
Nach den Stellenstreichungen bei dem Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr hofft das Geschichtsmagazin "Geo Epoche" offenbar darauf, doch noch weitergeführt zu werden. "Bitte habt ein wenig Geduld, kündigt noch nicht Eure Abos", schrieb die Zeitschrift am Montag auf Twitter an ihre Leser. "Es gibt einen Hoffnungsschimmer am Horizont."
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Am Samstag war bekannt geworden, dass der Medienkonzern RTL das Aus der Geschichtszeitschrift offenbar nochmals überdenkt. Ein RTL-Sprecher teilte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit: "Wir bestätigen, dass die Geschäftsführung von RTL Deutschland noch einmal prüfen wird, ob und wie es mit dem Titel 'Geo Epoche' weitergehen könnte." Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Aus anderer Magazine steht fest
Am Dienstag hatte RTL, zu dem die Magazinsparte von Gruner + Jahr zählt, bekannt gemacht, dass 23 Zeitschriften eingestellt werden und man sich stattdessen auf Kernmarken konzentrieren und deren digitalen Ausbau vorantreiben wolle. Das hatte zu Protest bei Mitarbeitern am Standort Hamburg geführt.
Nach RTL-Angaben wird nur bei "Geo Epoche" das Aus überdacht – nicht das der anderen betroffenen Zeitschriften. Das Thema kam bei einer Betriebsversammlung in Hamburg Ende der Woche zur Sprache. Einen Zeithorizont nannte RTL für die "Geo Epoche"-Prüfung nicht.
- twitter.com: Tweet von @GeoEpoche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa