In Rehden Deutschlands größte Gasspeicheranlage nach Zwischenfall gestoppt
In Deutschlands größtem Gasspeicher kam es am Dienstag zu einer seltenen Verpuffung. Jetzt prüfen Fachleute, was die Ursache war.
Nach einer Verpuffung ist die Einlagerung von Gas in der Speicheranlage Rehden gestoppt worden. Die Bundesnetzagentur erwartet durch den Zwischenfall am Dienstag aber keine Auswirkungen auf die sichere Gasversorgung in Deutschland, wie sie am Abend mitteilte. Die Anlage im Landkreis Diepholz in Niedersachsen ist der größte Gasspeicher in Deutschland.
Die Speicheranlage sei vorsorglich abgeschaltet worden. Fachleute der Betreiberfirma sowie ein Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde – des Landesamts für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) – seien vor Ort, um die Ursache für die Verpuffung zu ermitteln. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung gebe es keine, sagte ein LBEG-Sprecher. Ein derartiger Zwischenfall komme zwar nicht oft vor. Aber: "Wo Technik im Einsatz ist, kann so etwas schon mal passieren."
Gasversorgung bleibt gewährleistet
Die Verpuffung sei an einer sogenannten Fackel passiert. Dabei handelt es sich den Angaben nach um eine Sicherheitseinrichtung, die etwa zum Druckabbau genutzt wird. "Das ist jetzt in etwa so, wie wenn eine Notausgangstür nicht mehr aufgeht", erklärte der Sprecher. Durch die Verpuffung wurde demnach niemand verletzt; auf die Umwelt wurden keine Auswirkungen festgestellt.
Wann die Gaseinspeicherung fortgesetzt werden soll, könne noch nicht gesagt werden. "Glücklicherweise passierte die Verpuffung in einer Speicher- und nicht in einer Abgabephase", sagte der Sprecher. Es warte also niemand auf ausbleibendes Gas.
- Nachrichtenagentur dpa