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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Heimnetzwerk Stiftung Warentest testet zehn WLAN-Router
Insgesamt zehn WLAN-Router hat die Stiftung Warentest in der August-Ausgabe ihrer Zeitschrift test unter anderem auf Geschwindigkeit Handhabung und Sicherheit geprüft. Davon waren sieben Router für übliche ADSL-Geschwindigkeiten ausgelegt, während drei Geräte das schnellere VDSL unterstützen. Das Ergebnis: Wer nur einen schnellen WLAN-Router sucht, muss nicht unbedingt zum teuersten Gerät greifen. Allerdings schnitt sogar eines der schnellsten Geräte nur mit "ausreichend" ab.
Das Herzstück eines Heimnetzwerkes ist heute der WLAN-Router. Ob Notebook, Tablet oder Smartphone, alle Geräte unterstützen drahtlose Netzwerke. Zudem kann ein WLAN auch eine Mietwohnung vollständig mit Internet versorgen, ohne dass der Mieter erst Netzwerkkabel verlegen müsste. Bei einem Umzug ist das Netz ebenso schnell abgebaut, wie es aufgebaut ist.
Im Test reichte die Preisspanne von knapp 30 bis 250 Euro. Die schnelleren VDSL-Router lagen allesamt deutlich über 100 Euro. Eine derartige Anschaffung lohnt jedoch erst bei DSL-Anschlüssen mit Übertragungsraten von 25 Mbit/s und mehr. Wer einen Anschluss mit 16 Mbit/s und weniger hat, kann seine Internetverbindung auch mit einem ADSL-Router ausreizen. Wer HD-Fernsehempfang über das Internet nutzen oder im hochauflösende Videos über das WLAN streamen will, braucht aber einen VDSL-Router.
Beim Kauf eines WLAN-Routers sollte neben Geschwindigkeit und Sicherheit vor allem darauf geachtet werden, dass sich das WLAN leicht in Betrieb nehmen lässt. Mit einer Gewichtung von 30 Prozent floss die Handhabung am stärksten ins Urteil der Tester ein.
Die schnellsten WLAN-Router
Für den Test der WLAN-Geschwindigkeit hat die Stiftung Warentest die Funkverbindungen über verschiedene Distanzen mit und ohne Störfaktoren gemessen. Bei den ADSL-Routern waren die AVM Fritz!Box 7272 (Gesamtnote: 1,8 "gut"), der Netgear D6300B (Gesamtnote: 2,5 "gut") und der Linksys X3500 (Gesamtnote 4,0 "ausreichend") die schnellsten und auch teuersten WLAN-Funker. Wegen mangelnder Sicherheitsfunktionen, leidlicher Bedienungsanleitung und schwerfälliger Inbetriebnahme schnitt der Router von Linksys aber nur mit "ausreichend" ab.
Bei den VDSL-Routern lag die AVM Fritz!Box 7490 (Gesamtnote 1,6 "gut") am schnellsten unterwegs, die beiden anderen VDSL-Geräte liegen aber dicht dahinter. "100 Euro günstiger und nur wenig schlechter als der Testsieger ist der Speedport W 724V von der Telekom", schreibt die Stiftung Warentest.
Bei der WLAN-Leistung schnitten die VDSL-Geräte auch besser ab, weil sie alle neben dem 2,54-GHz-Band das 5-GHz-Band unterstützen. Auf der 2,54-GHz-Frequenz behindern sich die WLAN-Netzwerke vor allem in Mietshäusern gegenseitig. Netzwerke mit 5 GHz sind derzeit noch seltener und störungsfreier.
Sicherheit ab Werk ist Pflicht
Wer ein WLAN betreibt, sollte es gegen Fremdfunker absichern. Zum einen, um die eigenen Daten zu schützen und zum anderen um den Missbrauch des Netzes beispielweise für illegale Downloads zu verhindern. Die beiden Fritz!Boxen bekamen als einzige in dieser Disziplin ein "Sehr gut".
Dre ADSL-Router Linksys X3500 sowie der VDSL-Router Asus DSL-N66U N900 VDSL wurden mit "mangelhaft" bewertet. Die Tester bemängelten bei allen dreien, dass der WLAN-Schutz werksseitig deaktiviert ist und der Nutzer müssen den Schutz also selbst konfigurieren. Laien, die das nicht wissen, könnten die Geräte so ohne Schutz betreiben.
Fritz!Box punktet mit Zusatzfunktionen
Einige WLAN-Router lassen sich auch als Telefonanlage inklusive Anrufbeantworter und virtuelles Faxgerät nutzen. Oder sie dienen zusammen mit einer anschließbaren externen Festplatte als zentraler Medienserver für alle Computer, Smartphones und Fernseher, die ins WLAN eingebunden sind. Hier führten die beiden Fritz!Box-Modelle das Feld an, dicht gefolgt von dem Netgear D6300B und dem Telekom Speedport W 724V.
Den vollständigen Testbericht lesen Sie auf www.test.de.