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Wir klären alle Fragen zum Thema LED


Beleuchtung
LED-FAQ - Was Sie schon immer über Energiesparlampen wissen wollten

Glühbirnen haben ausgedient. Allerdings haben viele Menschen noch Bedenken gegenüber Energiesparlampen und zögern einen Wechsel hinaus und horten deswegen die alten Energie-Verschwender. Viele glauben noch, Energiesparlampen werden nur langsam hell und ihr Licht wäre kalt.

Aktualisiert am 19.04.2017|Lesedauer: 3 Min.
t-online, Axel Schoen
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Dabei bieten besonders die sparsamen LED viele Vorteile. Sie haben eine gute Ökobilanz, sind langlebig und bieten einer hervorragende Energieeffizienz. Wir haben alle wichtigen Fragen zum Thema Leuchtdioden zusammengestellt und informieren über die Einsatzmöglichkeiten der Lampen.

Moderne LED-Leuchte sparen EnergieVergrößern des Bildes
Moderne LED-Leuchte sparen Energie (Quelle: imago-images-bilder)

Was unterscheidet eine "Lampe" von einer "Leuchte" und von einer "Birne"?

"Leuchte" ist nur das Gehäuse, in dem Leuchtmittel, umgangssprachlich auch als "Lampe" oder "Birne" bezeichnet, also das LED-Leuchtmittel, die Energiesparlampe oder die Halogen-Lampe eingeschraubt sind. In einer Leuchte können sich mehrere Leuchtmittel befinden und deren Sockel wird in eine Fassung gedreht beziehungsweise gesteckt.

Wie vergleiche ich die alte Helligkeit von Glühbirnen mit LED und Energiesparlampen?

Auf der Verpackung von Leuchtmitteln finden Sie Angaben zu Helligkeit als Lumen-Wert (abgekürzt lm). So können Sie Typ-übergreifend die Leuchtintensität der verschiedenen Lampentypen vergleichen. Wer sich lieber an der Watt-Zahl orientieren will, der kann sich eine Faustregel merken: Watt-Angabe multipliziert mit 10, entspricht ungefähr der Angabe in Lumen. Ein Ersatz für eine klassische 40-Watt-Glühbirne entspricht einer LED-Lampe mit 400 Lumen. Eine 75-Watt-Glühbirne leuchtet dementsprechend mit 800 bis 890 Lumen. Oft ist auch auf den Verpackungen ein Hinweis zu finden, welche Glühlampen damit ersetzt werden können. Bei Energiesparlampen gilt die Formel Watt-Angabe mit fünf multiplizieren, das Ergebnis entspricht der Leuchtkraft einer herkömmlichen Glühbirne. Also eine 20-Watt Energiesparlampe ist ungefähr so hell wie eine 100-Watt Glühbirne.

Erreichen LED die Lichtqualität von Glühbirnen oder Halogen-Strahlern?

Einige LED sind in der Lage, 90 Prozent des Farbwiedergabeindexes wiederzugeben, klassische Glühlampen schaffen dagegen 100 Prozent. Es gibt allerdings spezielle LED-Tageslichtlampen, die fast das Lichtspektrum von Glühbirnen erreichen.

Was ist angenehmer: warmes oder kaltes Licht?

Es kommt auf die Tageszeit an, morgen ist helles und eher kaltes Licht angenehm und wach machend. Am Abend dagegen warmes Licht, da es dem natürlichen Sonnenstand entspricht. Deswegen kann man nicht von besser oder schlechter sprechen, sondern eher von passend und unpassend, beziehungsweise natürlich und natürlich.

Soll ich jetzt auf LED umsteigen?

Da die LED-Technik deutlich weniger Energie benötigt als klassische Glühbirnen, lohnt sich ein frühestmöglicher Umstieg. Die alten Glühbirnen können Sie dort einsetzen, wo sie selten benötigt werden, da dort der Einsparungseffekt am geringsten wäre. Dagegen dort, wo lange und häufig eine Beleuchtung benötig wird, lohnt sich der Einsatz von LED besonders stark. Sie können so die Stromkosten der entsprechenden Lampen um bis zu 80 Prozent senken und die Umwelt schonen. Außerdem halten Energiesparlampen deutlich länger und sie reduzieren den nervigen Wechsel der Leuchtmittel.

Spare ich mit klassischen Glühbirnen Heizkosten?

Nein, das Heizen mit Strom verbraucht rund viermal so viel Energie im Vergleich zu einer Öl- oder Gasheizung. Im Sommer heizen Glühbirnen sogar noch zusätzlich die Wohnung unangenehm auf und steigern so die Kosten für das Kühlen der Räume.

Wie sieht die Ökobilanz von Sparlampen aus - speziell bei der Herstellung?

Die Ökobilanz besonders von LED-Lampen fällt positiv aus, da die meiste Energie nicht bei der Produktion anfällt, sondern im Betrieb gegenüber klassischen Glühbirnen eingespart wird (Laut Stiftung Warentest etwa 90 bis 99 Prozent).

Allerdings dürfen Energiesparlampen, anders als Glühbirnen, nicht mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden. Leuchtstofflampen und LED müssen getrennt entsorgt werden und können teilweise wiederverwertet werden. Leuchtstofflampen enthalten meist geringe Mengen an Quecksilber, da dieses giftig ist, muss besonders bei der Entsorgung zerbrochener Leuchtkörper aufgepasst werden. Sie sollten nicht mit der Hand angefasst werden und die Räume müssen gut gelüftet werden. Besonders, wenn Kinder im Haushalt leben, sollte man lieber auf die ungefährlicheren LED setzen. Hier finden Sie die nächste Annahmestelle für Ihre Alt-Leuchtmittel.

Sind klassische Glühbirnen mit Ökostrom betrieben umweltfreundlicher?

Es macht wenig Sinn, die alten Stromfresser weiter zu nutzen. Außerdem heizen sie im Sommer die Wohnung unangenehm auf. Es ist besser, möglichst energieeffiziente Lampen zu verwenden, die mit geringer Wattzahl viel Licht erzeugen.

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