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Pixel Watch 3 im Test: Neue Funktionen überzeugen, Akku bleibt Schwachpunkt


Smartwatch-Test
Google Pixel Watch 3: Aller guten Dinge sind drei


18.09.2024 - 15:34 UhrLesedauer: 4 Min.
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Pixel Watch 3: Das größere 45-mm-Modell ist in drei verschiedenen Farbvarianten erhältlich.Vergrößern des Bildes
Pixel Watch 3: Das größere 45-mm-Modell ist in drei verschiedenen Farbvarianten erhältlich. (Quelle: Google)

Google hat bei der Pixel Watch 3 einiges geändert. Das in zwei Größen erhältliche Modell ist aber nicht für jeden geeignet, zeigt der Test.

Google hat die dritte Generation seiner Smartwatch auf den Markt gebracht. Die Pixel Watch 3 ist seit dem 10. September erhältlich und kommt anders als das Vorgängermodell in zwei Größenvarianten – mit 41 und 45 Millimeter Durchmesser. Der Prozessor und der verfügbare Speicher sind unverändert.

In unserem Test zeigte sich, dass Google vorwiegend Verbesserungen am Design und den Funktionen vorgenommen hat. An manchen Stellen gibt es aber weiterhin Verbesserungsbedarf.

Neues Design mit schmaleren Rändern

Das Design der Uhr bleibt schlicht und dezent, was vor allem Freunde der Vorgängermodelle freuen wird – hier wurden lediglich einige Details verbessert. So fällt der Displayrand nun etwas schmaler aus, allerdings ist er im Vergleich zur Konkurrenz immer noch relativ breit. Gerade das größere 45-mm-Modell bietet hier aber insgesamt 40 Prozent mehr Display als die Pixel Watch 2 mit 41 mm, was die Steuerung deutlich erleichtert.

Die Bedienung der Uhr an sich bleibt weitgehend unverändert. Nutzer navigieren durch die bereits bekannten Wischfunktionen oder durch das Drücken und Drehen der Krone durch die Menüs. Neben der bisherigen Listenansicht bietet die Pixel Watch 3 eine optionale Darstellung in Form von Kacheln, die vor allem auf dem größeren Modell gut zur Geltung kommen.

Das Display soll laut Hersteller mit 2.000 Nits doppelt so hell sein wie beim Vorgänger. Im Test konnten wir hier eine Verbesserung feststellen. Vor allem bei Tageslicht und direkter Sonneneinstrahlung hatten wir keinerlei Probleme, das Display zu erkennen.

Verbesserte Sport- und neue Gesundheitsfunktionen

Im Bereich der Software hat Google hauptsächlich die Sportfunktionen der Pixel Watch 3 ausgebaut. Nutzer können nun individualisierte Lauftrainings erstellen und dabei Parameter wie Herzfrequenz, Tempo und Strecke festlegen. Während des Trainings gibt die Uhr haptisches Feedback, um die gesteckten Ziele zu erreichen. In der zugehörigen Fitbit-App werden die gesammelten Daten detailliert aufbereitet und analysiert.

Auch bei den Gesundheitsfunktionen wurde nachgelegt. Die Sensoren zur Herzfrequenzmessung arbeiten bei der neuen Version noch genauer als zuvor. Selbst bei starker Armbewegung lieferten sie im Test präzise Werte. Neu ist ein sogenanntes Morning Briefing, das jeden Morgen die wichtigsten Gesundheits- und Fitnessdaten sowie Wetterinformationen zusammenfasst.

Auch die Schlafanalyse wurde verbessert und erkennt nun auch kürzere Wachphasen in der Nacht. Hinzu kommt die automatische Erkennung von Schlaf- und Wachphasen, wodurch Smartphone und Watch automatisch in den Schlafmodus wechseln und Nutzer nicht mitten in der Nacht von einer Benachrichtigung geweckt werden, weil sie vergessen haben, ihr Gerät lautlos zu stellen. Auch für einen spontanen Mittagsschlaf am Wochenende ist die Funktion äußerst praktisch.

Smarte Features für den Alltag

Durch das Zusammenspiel dieser verbesserten Funktionen und Analysen fühlt sich das Tracking der eigenen Gesundheit mit der Pixel Watch 3 insgesamt etwas intuitiver an. Während früher oft nur recht statisch auf die "magische Grenze" der 10.000 Schritte geschaut wurde, werden wir heute beispielsweise nicht mehr abgestraft, nur weil wir mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, anstatt zu laufen.

Weiterhin bietet die Uhr einige praktische Alltagsfunktionen. Sie kann als Fernbedienung für Fernseher mit Google TV dienen und empfängt Benachrichtigungen von Google-Nest-Geräten wie einer Kamera, einer Türklingel oder einem Rauchmelder. In Verbindung mit einem Pixel-Smartphone lässt sich die Uhr auch als Fernauslöser für die Handykamera nutzen. Neu ist auch die Unterstützung von Ultrabreitband (UWB), was eine präzisere Ortung verlorener Geräte mithilfe der Funktion "Mein Gerät finden" ermöglicht.

Akkulaufzeit bleibt Schwachpunkt

Ein Manko der Pixel Watch 3 bleibt die kurze Akkulaufzeit, auch wenn sie sich dank des stromsparenden LTPO-Displays gegenüber dem Vorgänger etwas verbessert hat. Im Test hielt die Uhr mit angeschaltetem Always on Display etwas über einen Tag durch, bevor sie wieder aufgeladen werden musste. Im Stromsparmodus verspricht Google bis zu 36 Stunden Laufzeit, allerdings werden dabei einige Funktionen deaktiviert.

Immerhin: Wer sich damit zufriedengibt, dass die Uhrzeit nur dann angezeigt wird, wenn man den Arm hebt oder das Handgelenk neigt, kann das Always on Display einfach ausschalten und so die Akkulaufzeit verdoppeln. Außerdem ermöglicht die neue Technologie eine variable Bildwiederholrate zwischen 1 und 60 Hertz und die Reduzierung bei Dunkelheit auf bis zu 1 Nit.

Modellvarianten und Preisgestaltung

Die Pixel Watch 3 ist in verschiedenen Farbvarianten erhältlich. Das 41-Millimeter-Modell gibt es in Schwarz mit schwarzem Armband, Silber mit porzellanfarbenem Armband und Champagnergold mit haselnussgrauem Armband. Die 45-Millimeter-Version ist in Schwarz, Silber und Grau erhältlich. Google bietet zudem zahlreiche Armbänder an, darunter Sportbänder, Kettengliederarmbänder und Lederbänder in verschiedenen Farben.

Google hat die Preisstruktur der Pixel Watch 3 im Vergleich zum Vorgänger beibehalten. Das Einstiegsmodell mit 41-Millimeter-Gehäusegröße und Bluetooth-Konnektivität kostet 399 Euro. Für die LTE-Version werden 499 Euro fällig. Die neue 45-Millimeter-Variante kostet 449 Euro für das Bluetooth-Modell und 549 Euro für die LTE-Version.

Fazit: Sehr gute Smartwatch mit Luft nach oben

Die Google Pixel Watch 3 stellt eine solide Weiterentwicklung der bewährten Vorgänger dar. Das überarbeitete Design und die verbesserten Sport- und Gesundheitsfunktionen können im Test überzeugen. Die Akkulaufzeit hätte gerne etwas länger sein dürfen. Auch der hohe Preis schmälert den Gesamteindruck etwas.

Für Nutzer der Pixel Watch 2 dürfte sich der Aufpreis für die zwar sinnvollen, aber doch überschaubaren Verbesserungen kaum lohnen. Für Smartwatch-Neulinge oder Besitzer von älteren Modellen gibt es von uns für die Pixel Watch 3 aber eine Kaufempfehlung.

Anmerkung der Redaktion: Google hat t-online das Gerät für diesen Test kostenlos zur Verfügung gestellt, nimmt jedoch keinerlei Einfluss auf die inhaltliche redaktionelle Berichterstattung.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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