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Neues iPad im Test: Dieses Apple-Tablet ist ein Preishit


Gut, günstig und etwas altbacken
Was das neue iPad zum perfekten Tablet macht

Spektakulär unspektakulär – so ließe sich das neue Tablet von Apple gut beschreiben: Denn das jüngste iPad blieb zur Vorgängergeneration äußerlich unverändert – im Inneren gibt es aber eine wichtige Neuerung.

Aktualisiert am 20.09.2020|Lesedauer: 3 Min.
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Apple hat auf seinem September-Event zwei neue iPads vorgestellt. Die größte Aufmerksamkeit galt sicherlich dem grundüberholten iPad Air. Doch auch das Einstiegsmodell, schlicht iPad genannt, erhielt in diesem Jahr ein kleines, aber wesentliches Update.

Apple iPad: Nicht spektakulär, aber beeindruckend solide.Vergrößern des Bildes
Apple iPad: Nicht spektakulär, aber beeindruckend solide. (Quelle: Apple/Bild bearbeitet)

Denn statt des mittlerweile vier Jahre alten A10-Fusion-Prozessors steckt nun der zwei Jahre jüngere A12-Bionic-Chip im Tablet. Der verspricht laut Apple im Vergleich rund 40 Prozent mehr Rechenleistung und sogar doppelt soviel Grafikpower. Vielleicht noch interessanter ist aber, dass der A12 Bionic auch Apples Neural Engine bietet.

Neuer Chip bietet Machine-Learning-Funktionen

Das sind acht Recheneinheiten, die für Machine-Learning-Funktionen optimiert sind. Mit Core ML können Programmierer schon seit einiger Zeit vergleichsweise einfach Machine Learning in ihren Apps einsetzen. Damit werden Bildanalysen oder Spracherkennungsalgorithmen direkt auf dem Gerät möglich, ohne dass Daten zu einer Cloud geschickt werden müssen. Hier dürfte sich der A12-Chip im iPad auch in den kommenden Jahren als wertvoll erweisen.

Abgesehen davon bleibt beim günstigsten Apple-Tablet alles beim Alten: Display, Gehäuse und sonstige Ausstattung wurden vom iPad aus dem Vorjahr übernommen – leider auch die vergleichsweise schmale Speicherausstattung von 32 GB. Für knapp 100 Euro Aufpreis ist aber auch ein Gerät mit 128 GB Speicher erhältlich – externe Speicherkarten lässt Apple nicht zu.

Das Gerät sieht wertig aus, die Verarbeitung ist top – auch wenn es mit dem breiten Displayrahmen neben den neuen iPad Air- und iPad-Pro-Modellen etwas unmodern aussieht.

Abgesehen vom Prozessor bleibt alles beim Alten

Weiterhin arbeitet eine brauchbare, aber nicht überragende 8-Megapixel-Kamera im Inneren, das LC-Display ist sehr gut und hell, aber nicht direkt mit dem Deckglas verbunden. Auch auf die Farbtemperaturanpassung TrueTone sowie den großen P3-Farbraum müssen Nutzer verzichten – all das gibt es erst im deutlich teureren iPad Air. Für Privatnutzer ist das aber verschmerzbar.

Dafür lässt sich das Gerät sowohl mit dem SmartKeyboard (174,45 Euro) als auch mit dem Apple Pencil der ersten Generation (96,50 Euro) nutzen. Zumindest für die Tastatur gibt es auch gute und deutlich günstigere Alternativen von anderen Anbietern.

Der Preis des günstigsten Modells mit 32 GB Speicher liegt unverändert bei 369,40 Euro (ehemals 379 Euro bei 19 Prozent Mehrwertsteuer). Damit ist das Tablet angesichts der gebotenen Leistung nach wie vor eine echte Preis-Leistungs-Empfehlung. Auch weil Apple softwareseitig noch immer erheblich besser auf die Möglichkeiten des Tablets eingeht, als Android es tut – überdies ist die Zahl der speziell aufs Tabletformat angepassten Apps deutlich größer.

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Fazit: Fast perfektes Allrounder-Tablet

Über 500 Millionen iPads hat Apple mittlerweile verkauft – und das aktuelle iPad der achten Generation beweist, warum das so ist. Im Kurztest hatte man stets das Gefühl, ein Tablet in der Hand zu halten, das mit allen Alltagsanforderungen fertig wird. Sicher – auf das stylische Gehäuse, schicke Farben oder ein Magic Keyboard muss man hier verzichten – dafür punktet das Einstiegsgerät mit Souveränität in fast allen Disziplinen:

Zum Zocken taugt es genauso wie zum Videostreamen – zusammen mit Stift und Tastatur ersetzt es den Notiz- oder Zeichenblock, mit einer externen Tastatur eignet es sich auch zum Mitschreiben in Schule oder im Uni-Seminar.

Ein leistungsfähiges und dennoch bezahlbares Gerät in einer über die Jahre perfektionierten Softwareumgebung – dieses Gesamtpaket macht das günstige iPad für die meisten Nutzer zur Empfehlung, auch weil Apple für mindestens vier Jahre Updates für iPadOS verspricht. Da lässt sich über die etwas altbackene Gehäuse-Optik leicht hinwegsehen.

Ein Testgerät wurde der Redaktion vom Hersteller leihweise zur Verfügung gestellt.

Verwendete Quellen
  • Eigener Test
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